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Nachgefragt bei Prof. Dr. Torsten Müller

Kreislaufwirtschaft statt Phosphorkrise

Prof. Dr. Torsten Müller ist Professor am Lehrstuhl für Düngung und Bodenstoffhaushalt im Institut für Kulturpflanzenwissenschaften an der Universität Hohenheim. Er warnt davor, sich blindlings auf die Phosphorreserven im Boden zu verlassen. Wenn die Pflanzen einen Phosphormangel anzeigen, sei es für Gegenmaßnahmen oft schon zu spät. Wie lässt sich das vermeiden und was kann man dann noch tun?
Veröffentlicht am
Foto: Universität Hohenheim / Bulgrin
BWagrar: Sie sind Sprecher für das deutsche Team im internationalen Graduiertenkolleg AMAIZE-P. Das Forscherteam untersucht am Beispiel Mais, wie einer Phosphorkrise in der Landwirtschaft entgegengewirkt werden kann. Warum beschäftigen Sie sich gerade jetzt so intensiv mit Phosphor (P)? Müller: Das liegt auch an der stärkeren Aufmerksamkeit für ökologische Aspekte wie die Eutrophierung. Außerdem ist Phosphat ein knapper Rohstoff. Bei Betrachtung der aktuell als abbauwürdig angesehenen Quellen ist das Phosphat in etwa 300 Jahren verbraucht. Und dazu kommt, dass etwa 75 Prozent der Reserven in Marokko liegen. Politische Instabilitäten können dann dazu führen, dass man auf dieses Phosphat keinen Zugriff mehr hat. BWagrar: Warum forschen Sie...
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