Insektenfreundliche Landwirtschaft, Teil 2
Wildkräuter vor dem Aussterben retten
Wildkräuter gelten auf Äckern als Konkurrenz zur Kultur. Was viele nicht wissen: Rund 90 Prozent der Ackerwildkräuter sind für die Landwirtschaft unproblematisch und vom Aussterben bedroht. Wer den seltenen Arten durch eine extensivere Bestandsführung Raum zum Leben gibt, wird mit einem Zustrom an Nützlingen und dem Erhalt seltener Arten belohnt.
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Seit Beginn des Ackerbaus in Europa vor circa 5000 Jahren sind Ackerwildkräuter dem Menschen ein Begriff. Sie sind für manche Fluch, für andere Segen – doch vor allem sind sie stark gefährdet. Dabei sind 90 Prozent der Wildkräuter unproblematisch für die Landwirtschaft und als Nahrungsquelle für viele zum Teil hoch spezialisierte Insekten oder Pflanzenfresser lebensnotwendig. Etwa 1200 pflanzenfressende Tierarten leben von den 100 häufigsten Ackerwildkräutern in Deutschland. Hier sind die Blütenbesucher noch nicht eingerechnet. Eine reiche Ackerflora fördert die Insektenvielfalt und bietet auch Feldvögeln einen reich gedeckten Tisch. Doch nicht nur die Natur profitiert: Unter den Insekten sind zahlreiche Nützlinge, wie Schwebfliegen,...
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