3 Fragen an Sebastian Lakner
Wie kommt die GAP auf den richtigen Weg?
Prof. Dr. Sebastian Lakner leitet seit 2020 die Professur für Agrarökonomie an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock. Über 40 Wissenschaftler aus der Europäischen Union fordern einen Kurswechsel in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). In ihrem Positionspapier vom Dezember 2020 fordern sie EU-Parlament, Rat und Mitgliedsstaaten auf, die Vorschläge ökologisch und sozial zu verbessern. Was das für die Landwirte bedeuten würde, erläutert Lakner im Interview mit BWagrar.
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BWagrar: Herr Prof. Lakner, inwiefern schwächen die Beschlüsse von EU-Ministerrat und Parlament die Agrarumweltprogramme finanziell, wie Sie monieren? Lakner : Diese Positionen weichen den Entwurf der EU-Kommission auf: Wenn sich die unscharfen Regeln in der Konditionalität durchsetzen, dann wird zwar viel geprüft, aber ohne effektive Wirkung, und der Wettbewerb wird verzerrt. Die Eco-Schemes bieten zwar viele Möglichkeiten für die Umwelt, aber die Position von Rat und Parlament macht daraus ein Instrument der Beliebigkeit. Aus Sicht vieler Betriebe in Baden-Württemberg sind vor allem die finanziellen Details kritisch, weil es ab 2023 in der Zweiten Säule weniger Geld geben könnte. Die aktuelle GAP benachteiligt umweltfreundliche...
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