nachgeFragt bei Michael Lenz
Mittelweg finden bei gegenläufigen Zielen
Michael Lenz führt beim hessischen Pflanzenschutzdienst seit vielen Jahren Erhebungen über das Auftreten von Schaderregern in verschiedenen Kulturen durch. Welche Veränderungen sich durch den Klimawandel ergeben und wie Pflanzenschutz künftig erfolgreich betrieben werden kann, erläutert der Experte im Gespräch.
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BWagrar: Herr Lenz, welche Veränderungen stellen Sie in den letzten Jahren bei Ihren Schaderreger-Monitorings fest? Michael Lenz: Generell kann man sagen, dass sich der Klimawandel in den letzten zehn Jahren immer deutlicher gezeigt hat; vor allem die letzten drei Jahre hatten durch außerordentlich heiße Sommer immensen Einfluss auf das Schädlingsgeschehen. 2018 stellte einen gewissen Wendepunkt dar, weil die Vegetation ab Juni regelrecht durch Hitze und Dürre runtergebrannt wurde. Das betraf nicht nur die Kulturen auf den Ackerflächen, sondern auch die Begleitflora innerhalb und außerhalb der Schläge. Damit wurde vielen Insekten die Nahrungsgrundlage entzogen und die Bestände brachen regelrecht ein. Es gab aber auch Gewinner: Zikaden...
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