Penibelst sortiert oder kreatives Chaos?
Unordnung ist okay
Aufräumen ist ein hochaktueller Trend, perfekt sortierte Sockenschubladen, farblich gereihte Shampooflaschen sind überall zu sehen. In Magazinen und auf den Social Media Kanälen erscheinen Artikel über die Kunst des Entrümpelns und das Glück der Ordnung. Am Ende ist sogar in der Krimskramsschublade alles an seinem Platz. Allerdings: Auch beim Thema Ordnung ist weniger deutlich mehr.
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Im ersten Lockdown war es Volkssport: Wir alle waren mehr zu Hause und je nach Job und Familiensituation war auf einmal Zeit da, um – endlich – große Projekte anzugehen: den Speicher entrümpeln, Bücher sortieren, Fotos digitalisieren, den Kleiderschrank auf Vordermann bringen. Als Ergebnis war vieles weg und der Rest an seinem Platz, Gartengeräte genauso wie Socken und Unterhosen. Jedes Teil bekommt sein eigenes Zuhause. So propagiert es zum Beispiel die prominenteste Aufräumfee, die Japanerin Marie Kondo, die im Fernsehen, in Büchern und via Internet ihre Leserinnen und Leser mit eindringlichen Botschaften, Checklisten und ihrer fröhlichen Aura durchs Entrümpeln in ein neues leichteres Leben führen will. „Das Buch habe ich verschlungen",...
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