Jagd gewinnt im Klimawandel an Bedeutung

Die letzten Jahre haben die bisherige Waldwirtschaft immer wieder an ihre Grenzen gebracht. Höhere Temperaturen in Verbindung mit geringen Niederschlägen verursachten Trocken- und Käferschäden. Ein Faktor, der schon immer große Auswirkungen hatte, bekommt dadurch eine noch größere Bedeutung – die Jagd und die damit zusammenhängende natürliche Verjüngung von Wäldern.

Veröffentlicht am: erschienen am 22.01.2022

erschienen in BWagrar 03/2022

Wenn Jagd und Wildstand stimmen, wächst die Tanne der Fichte im Schatten davon und es entwickeln sich leistungsstarke und stabile Mischwälder.

Die folgende Betrachtung bezieht sich zunächst auf den Forstbezirk Hochschwarzwald, der sich über 16.000 Hektar (ha) von Freiburg bis zum Feldberg und über den Schwarzwald bis nach Villingen-Schwenningen erstreckt. Der Forstbezirk umfasst Höhenlagen von 500 m bis über 1300 m über NN und deckt einen breiten Temperaturbereich ab. Die dramatische Witterung 2018 bis 2020 bewirkte vielerorts große Schäden an fast allen Baumarten. In einigen Regionen sind Fichtenwälder teilweise flächig ausgefallen. Auch bei Buchen, Tannen, Eichen und Kiefern kam es zu größeren Schäden. Die eigentlichen Schäden betreffen zunächst die abgestorbenen Bäume, sie reichen aber über die Verjüngungsschwierigkeiten auf den Kahlflächen weit hinaus. Pflanzungen generell,...

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