Tierhaltungskennzeichnung hat für Özdemir Priorität
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir will „echte Fortschritte beim Umbau der Nutztierhaltung“ in dieser Legislaturperiode erreichen. Ein zentraler Baustein des Umbaus ist für Özdemir eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung, an der man arbeite.
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Dazu hätten unterschiedliche Kommissionen, in denen Vertreter scheinbar widerstreitender Interessen zusammenfanden, gute Vorschläge für einen echten Aufbruch gemacht. „Diesen Geist müssen wir nun nutzen, damit sich tatsächlich etwas tut“, sagte der Grünen-Politiker nach einem Austausch am 10. Februar 2022 mit Tierschutzverbänden und Verbänden der Lebensmittelbranche per Videokonferenz und sicherte den Verbänden eine konstruktive und vertrauensvolle Partnerschaft zu.
Özdemir betonte, er setze auf den fortlaufenden Dialog mit den Verbänden bei der Transformation hin zu einem nachhaltigen Landwirtschafts- und Ernährungssystem mit mehr Tierwohl. Hier seien aber auch Verarbeitung und Handel gefragt. Viele Einzelhändler hätten bereits angekündigt, auf Fleisch aus den unteren Haltungsstufen zu verzichten und ihr Angebot umzustellen auf Fleischprodukte von Tieren, die in Deutschland geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und verarbeitet wurden.