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Der Narrenbaum In anderen Jahren steht er zur schwäbisch-alemannischen Fasnacht fast in jeder Gemeinde: Der Narrenbaum. In den Pandemiejahren entfällt vielerorts das turbulente Brauchtum. Seit dem vergangenen Jahr gibt es dafür ein anderes Bild zu sehen: Der Weihnachtsbaum wird kurzerhand zum Narrenbaum umfunktioniert und in den Vorgarten gestellt. Mit bunten Bändern und Luftballons dekoriert, haben etliche Familien so ihren privaten närrischen Baum. Woher der Brauch des Baumstellens an den närrischen Tagen übrigens stammt, darüber sind sich Experten uneinig. Eine Vermutung ist, dass der Baum über die Stadtgrenzen hinaus zeigen sollte, dass die Narren ab jetzt das Sagen haben. Je höher und kräftiger der Baum, umso mächtiger war auch das närrische Volk, das zu ihm gehört. Der Freiburger Brauchtumsforscher Werner Mezger vermutet, dass die Ursprünge des Narrenbaums im „Blockziehen" liegen. Bei dem Brauch, der seit dem 15. Jahrhundert belegt ist, haben einst alleinstehende Mädchen und Frauen – unter viel Spott und Hohn – einen nackten Baumstamm durch die Gassen gezogen, aus dem sich der passende Mann schnitzen lässt. Eine weitere Theorie ist, dass vor Jahrhunderten zur bevorstehenden Fastenzeit kleine, geschmückte Bäumchen mit sich herum getragen wurden. rue
Der Narrenbaum In anderen Jahren steht er zur schwäbisch-alemannischen Fasnacht fast in jeder Gemeinde: Der Narrenbaum. In den Pandemiejahren entfällt vielerorts das turbulente Brauchtum. Seit dem vergangenen Jahr gibt es dafür ein anderes Bild zu sehen: Der Weihnachtsbaum wird kurzerhand zum Narrenbaum umfunktioniert und in den Vorgarten gestellt. Mit bunten Bändern und Luftballons dekoriert, haben etliche Familien so ihren privaten närrischen Baum. Woher der Brauch des Baumstellens an den närrischen Tagen übrigens stammt, darüber sind sich Experten uneinig. Eine Vermutung ist, dass der Baum über die Stadtgrenzen hinaus zeigen sollte, dass die Narren ab jetzt das Sagen haben. Je höher und kräftiger der Baum, umso mächtiger war auch das närrische Volk, das zu ihm gehört. Der Freiburger Brauchtumsforscher Werner Mezger vermutet, dass die Ursprünge des Narrenbaums im „Blockziehen" liegen. Bei dem Brauch, der seit dem 15. Jahrhundert belegt ist, haben einst alleinstehende Mädchen und Frauen – unter viel Spott und Hohn – einen nackten Baumstamm durch die Gassen gezogen, aus dem sich der passende Mann schnitzen lässt. Eine weitere Theorie ist, dass vor Jahrhunderten zur bevorstehenden Fastenzeit kleine, geschmückte Bäumchen mit sich herum getragen wurden. rueSilvia Rueß
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