Österreichischer Einkaufs-Ratgeber für Hühner- und Putenfleisch
Backhendl und Co. sind beliebte Speisen in Österreich. Dafür werden jährlich mehrere Millionen Hühner, Puten und andere Geflügelarten geschlachtet. Obwohl die österreichische Geflügelfleisch-Produktion im weltweiten Vergleich hohen Standards unterliegt, gibt es in Hinblick auf die unterschiedlichen Marken und Siegel deutliche Unterschiede.
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Diese Abweichungen hat die Tierschutzombudsstelle Wien nun aufgezeigt und in einem Einkaufs-Ratgeber für Hühner- und Putenfleisch für Konsumenten zusammengefasst.
Für den neuen Ratgeber "Augen auf beim Geflügelfleischkauf" wurden insgesamt 28 Gütesiegel und Markenprogramme auf verschiedene Kriterien der Tierhaltung überprüft. Das Ergebnis zeigt, dass das österreichische Geflügel international betrachtet, am meisten Platz im Stall hat. Viele weitere Tierwohl-Aspekte werden jedoch nicht garantiert. Das zeige, dass ausdrucksstark wirkende Siegel oder Marken oft wenig bis gar keinen Wert für die Tierhaltung haben, betont die Wiener Tierschutzorganisation.
Ratgeber mit wichtigen Kriterien zur Geflügelhaltung
Obgleich Geflügelfleisch aus Österreich prinzipiell die zu bevorzugende Wahl für bewusste Konsumenten sei, gebe es auch hier eine große Qualitätsspanne hinsichtlich der Tierhaltung.
Die Kampagne im Zuge des Ratgebers soll Bewusstsein für mehr Tierwohl in der heimischen Produktion schaffen und gegen die Produktion und den Verkauf von "Billigfleisch" vorgehen.