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Eiererzeugung

Die Mauser – was ist für die Tiergesundheit zu beachten?

Die Aufzucht und Vermarktung der Bruderhähne ist nicht kostendeckend – daher müssen die Legehennenhalter sie mit finanzieren. Stark gestiegene Junghennenkosten und niedrige Eierpreise zwingen die Landwirte, Einsparmöglichkeiten und Alternativen zu suchen. Eine Möglichkeit, die Rentabilität zu wahren, ist die Mauser.

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In der 4. Ausgabe 2022 des Tiergesundheitsmagazin für Nutztierhalter "Der Hoftierarzt" erklärt Dr. Ferdinand Schmitt, Geflügelgesundheitsdienst Bayern, die Vor- und Nachteile der Mauser aus tierärztlicher Sicht und gibt praxisnahe Ratschläge.

Mauser nur in gesunden Tierbeständen durchen

So ist es beispielsweise wichtig, dass die Ställe gut verdunkelt werden können. Mit der Verkürzung des Lichttages wird dem Tier der Winter vorgetäuscht und das Signal gesetzt, eine Legepause einzulegen. Ist nur eine ungenügende Verdunkelung möglich (wie in den meisten Mobilställen), zieht sich die Mauser über einen sehr langen Zeitraum hin und nur ein Teil der Tiere mausert komplett durch.

Neben der Verdunkelung sollte der Landwirt auch der Gewichtskontrolle eine große Aufmerksamkeit schenken. So darf die Henne nicht mehr als 20 bis 30 % ihres Gewichts verlieren. Nach der Mauser muss sie über genug Ressourcen verfügen, um wieder eine gute Legeleistung und Eiqualität zuerreichen.

Dürfen Herden mit leichtem E.coli-Druck gemausert werden?

Schmitt weist auf diese Möglichkeit hin – wobei aber während der Mauser eine antibiotische Behandlung erfolgen sollte, um die Verluste so gering wie möglich zu halten. Ebenfalls müsse angemerkt werden, dass dies nur für leicht betroffene Herden gilt. Bei deutlich erkrankten Herden könne es durch die Immunsuppression, welche die Mauser hervorruft, zu einem starken Anstieg der Mortalität kommen. Im Zweifelsfall kann der Tierarzt eine entsprechende Empfehlung geben.

Sollte ein Milben- und Darmwurmbefall vorliegen (entsprechende Proben kann der Tierarzt bei seiner Kontrolle ziehen), sollte zum Beginn der Mauser eine Milben- und Wurmbehandlung durchgeführt werden. Parasiten entziehen dem Organismus Nährstoffe, die vor allem in der Mauser benötigt werden. 

Den vollständigen Beitrag können Sie unter www.derhoftierarzt.de/e-magazin abrufen.

 

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