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Eiermarkt

Deutsche essen wieder mehr Eier – Importe steigen

Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern 2023 in Deutschland auf 236 Eier und liegt damit in etwa auf dem Niveau von 2019. Die Erzeugung von Konsumeiern im Inland sank hingegen um 119 Mio. Eier. Das führte zu mehr Importen sowie einem niedrigeren Selbstversorgungsgrad.

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Der Bedarf der Deutschen konnte 2023 nur zu 73 % aus heimischer Ware gedeckt werden und der Selbstversorgungsgrad (SVG) sank um 3 %.
Der Bedarf der Deutschen konnte 2023 nur zu 73 % aus heimischer Ware gedeckt werden und der Selbstversorgungsgrad (SVG) sank um 3 %.nataschen/shutterstock.com
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Während der Pro-Kopf-Verbrauch (PKV) 2022 in Deutschland auf 230 Eier gesunken war, stieg der Bedarf 2023 wieder an. Der Nahrungsverbrauch wuchs insgesamt auf 19,9 Mrd. Eier, was einem Plus von 3 % entspricht. Laut BZL ist dies auf eine gewachsene Bevölkerung sowie auf einen höheren Bedarf zurückzuführen. Mögliche Gründe für den erhöhten Bedarf sei, dass Eier im Zuge der Inflation als günstiges Nahrungsmittel für tierische Proteine gedient hätten. 

Zahl heimischer Legehennen verringert

Der Bestand an Legehennen lag auch 2023 mit 50,25 Mio. noch über der im Vorjahr erstmals erreichten Marke von über 50 Mio. (2022: 50,4). Allerdings ist darin eine vom BZL hinzu geschätzte Anzahl an Legehennen in Kleinbeständen mit weniger als 3.000 Haltungsplätzen enthalten. Das BZL geht davon aus, dass – entgegen der Entwicklung in den vergangenen Jahren – neben den Beständen über 3.000 Legehennen auch Kleinbestände nicht weiter ausgebaut, sondern abgebaut wurden.

Selbstversorgung in Deutschland sinkt

Bei einem leichten Rückgang der Legeleistung auf 291 Eier je Henne wurden im vergangenen Jahr 14,6 Mrd. Konsumeier erzeugt (-0,8 %). Der Rückgang ist auf den weiteren Ausbau der Haltungsformen mit Auslauf zurückzuführen. Der Inlandsbedarf konnte damit nur zu 73 % aus heimischer Ware gedeckt werden und der Selbstversorgungsgrad (SVG) sank um 3 %.

Importe nach Deutschland steigen wieder

Die Importe von Schaleneiern stiegen 2023 nach Schätzungen um knapp 8 %, die von Eiprodukten (Vollei, Eigelb und Eiweiß, flüssig, getrocknet, gefroren) um 4 %. Von den Schaleneiern stammten 75 % aus den Niederlanden, gefolgt von Polen (12 %), Dänemark und Belgien (je 3 %). Erstmals trat Rumänien mit rund 3 % der Lieferungen als Herkunftsland in Erscheinung.

Aufgrund des hohen Bedarfs im Inland – insbesondere an Eiern, die ohne Kükentöten produziert wurden – sanken die Ausfuhren von Eiprodukten um knapp 19 %, die von Schaleneiern um 4 %.

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