Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Stinzenpflanzen – historische Zwiebelblumen in freier Natur

Einst edel und rar, heute verwildert

Einst galten Stinzenpflanzen als botanische Kostbarkeiten, heute sind sie verwildert und zeugen von einer alten Gartenkultur. Stinzenpflanzen sind Agriophyten. Das sind Pflanzen, die ursprünglich von Menschen an einem Ort gepflanzt wurden, wo sie mit der Zeit verwilderten. Es handelt sich dabei um Frühlingsblüher, die ab dem 16. Jahrhundert auf Landsitzen, um Schlösser und Landhäuser herum gepflanzt wurden. Typische Arten sind Schneeglöckchen, Narzisse und Blaustern.
Veröffentlicht am
Imposantes Naturschauspiel: Jedes Jahr im März verwandeln fünf Millionen Krokusse den Husumer Schlosspark in ein lila Blütenmeer.
Imposantes Naturschauspiel: Jedes Jahr im März verwandeln fünf Millionen Krokusse den Husumer Schlosspark in ein lila Blütenmeer.
Die Bezeichnung Stinzenpflanzen hat sich für alte Verwilderungen von Zwiebel-, Rhizom- und Knollengewächsen eingebürgert. Sie ist hergeleitet von dem friesischen Wort „Stins" für Burg, Landhaus oder Steinhaus. Klöster, Kirchen und Schlösser wurden aus Stein gebaut. Da früher nur bedeutende Gebäude aus Stein gebaut wurden, hatten auch nur deren wohlhabende Bewohner Zugang zu importierten Pflanzen. Sie ließen Wildblumen aus dem Mittelmeerraum auf ihren Anwesen pflanzen. Das steigerte ihr Ansehen. Heute ist von vielen dieser Gebäude keine Bausubstanz mehr erhalten, aber die Stinzenpflanzen blühen dort immer noch. Jedes Jahr im Frühling verweisen sie auf Wiesen, unter Gehölzen oder im Gestrüpp darauf, dass sich dort vor langer Zeit ein...
Sie sind bereits Abonnent?
Weiterlesen mit kostenlosem...
  • 6 Ausgaben zum Vorteilspreis kennenlernen
  • Zugriff auf alle Ausgaben im digitalen Heftarchiv
  • Alle Heftartikel auch online lesen
14,- EUR / 6 Wochen
  • 6 Ausgaben zum Vorteilspreis kennenlernen
  • Zugriff auf alle Ausgaben im digitalen Heftarchiv
  • Alle Heftartikel auch online lesen
14,- EUR / 6 Wochen
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.