Endlich draußen

Im Ökolandbau steht die Weidehaltung immer im Fokus. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher zu Ökomilch greifen, erwarten sie, dass die Tiere draußen im Grünen grasen. Zudem sehen die neuen Richtlinien einen ständigen Weidezugang vor. Ein gutes Weidemanagement ist also Pflicht.

Veröffentlicht am: erschienen am 22.04.2023

erschienen in BWagrar 16/2023

Schatten ist ein wichtiger Bestandteil einer Sommerweide. Bei hohen Temperaturen suchen die Tiere am Waldrand und unter Bäumen Schutz vor der Sonne. Falls es auf der Weide keine Schattenspender gibt, sollte man über eine Nachtweide nachdenken.

Die neue Öko-Verordnung 2022 besagt: Die Tiere müssen ständigen Weidezugang haben. Bislang wurden häufig Ausnahmegenehmigungen von der Weidehaltung erteilt. Ein Laufhof und Grünfütterung im Stall über die Sommermonate ersetzen auf einigen Betrieben die Weide. Allerdings wurden Deutschland und Österreich von Brüssel ermahnt, den Weidezugang ernst zu nehmen und sich zunehmend von Ausnahmegenehmigungen in diesem Bereich zu verabschieden. Wer in Zukunft mit Biokühen Milch herstellen und verkaufen möchte, muss sich definitiv auf Weidehaltung einstellen und seinen Stall und Tierbestand um den Weidegedanken planen. „Landwirtinnen und Landwirte werden weiter in die Pflicht genommen", betont Axel Weselek vom KÖLBW/Landwirtschaftlichen...

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