Forschung: Flüchtige organischen Verbindungen verraten Geschlecht im Ei
US-Forscher haben eine neue Methode entwickelt, um das Geschlecht von Hühnerembryos im Ei zu bestimmen. Sie nutzen die Analyse von flüchtigen organischen Verbindungen in der Eierschale, um männliche und weibliche Küken bereits vor dem Schlüpfen zu unterscheiden.
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Laut einer Meldung des Online-Portals heise.de haben Forschende der University of California in Davis eine Methode entwickelt, um das Geschlecht von Hühnerembryos zu bestimmen. Dabei nutzen sie flüchtige organische Verbindungen (VOCs), die durch die Eierschale nach außen dringen. Die Wissenschaftler identifizierten acht Verbindungen, darunter Hexan, Hexanal, Heptanal und verschiedene Aldehyde, die Hinweise auf das Geschlecht der Küken liefern können.
Um die Geschlechtsbestimmung vorzunehmen, setzten die Forscher nach acht Tagen eine Silikonkappe auf die Hühnereier, um geringe Mengen der flüchtigen organischen Substanzen zu sammeln. Diese Luftproben wurden anschließend mittels Massenspektrometer und Gaschromatographen analysiert. Die Ergebnisse zeigten eine Zuverlässigkeit von 80 Prozent bei der Bestimmung des Kükengeschlechts. Die Wissenschaftler haben detailierte Ergebnisse der Forschungsarbeit bei Plos One veröffentlicht.
Startup arbeitet an kostengünstigen Analyse-Chips für die Massenproduktion
Für eine breitere Anwendung in den Brüterein arbeitet das US-amerikanische Start-up Sensit an der Entwicklung von kleinen und kostengünstigen Analyse-Chips, die eine schnellere Auswertung der Gasproben ermöglichen sollen. Durch die gleichzeitige Entnahme von Luftproben mittels hunderter Silikonkappen könnte in naher Zukunft eine Geschlechtsbestimmung im Ei mit vertretbarem Aufwand erfolgen.