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Emissionen messen

10,5 Millionen Euro für Verbundprojekt EmiMod

Das Verbundprojekt „Weiterentwicklung von Methoden zur Erfassung, Modellierung und Beurteilung des Emissionsgeschehens in Nutztierställen“ (EmiMod) wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit 10,5 Millionen Euro gefördert.

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Ställe mit Auslauf und freier Lüftung können bisher aufgrund fehlender Daten emissionstechnisch und unter Klimaschutzaspekten oft schwer beurteilt werden.
Ställe mit Auslauf und freier Lüftung können bisher aufgrund fehlender Daten emissionstechnisch und unter Klimaschutzaspekten oft schwer beurteilt werden.Susanne Gnauk
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Tierwohlgerechte Ställe mit Auslauf und freier Lüftung können bisher aufgrund fehlender Daten emissionstechnisch und unter Klimaschutzaspekten oft schwer beurteilt werden. EmiMod soll diese Datenlücke schließen. Dazu entwickeln die Forschenden einfache und kostengünstige Methoden, mit denen die Emissionen in Tierwohlställen bestimmt werden können. Die vereinfachten Messmethoden sollen künftig Anwendung in der Praxis finden.

Die Ergebnisse sind auch wichtig für die privilegierte Genehmigung von Tierwohlställen im Rahmen der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft). Das Projekt legt die Grundlagen der Rechts- und Planungssicherheit für die tierwohl- und klimaschutzorientierten Umbau der Landwirtschaft.

Hintergrund Verbundprojekt EmiMod

Das Projekt umfasst neun Verbundpartner und wird vom BMEL mit rund 10,5 Mio. Euro gefördert. EmiMod wird zunächst für drei Jahre von 2023 bis 2026 gefördert. EmiMod soll insbesondere Erkenntnisse dazu liefern, Emissionen in Tierwohlställen mit Freilauf messbar zu machen. Hier fehlen bislang modellhafte Daten, denn die Emissionen können nicht wie in geschlossenen Ställen an einem Punkt gemessen werden. Folgende Emissionen werden untersucht: Treibhausgase, Ammoniak, Geruch sowie Bioaerosole, z. B. Bakterien, Viren und Schimmelpilze. Methodisch werden u. a. Messungen in Ställen, Simulationen im Windkanal sowie Computer-Modellierungen und KI-Anwendungen vorgenommen.  

Koordiniert wird das Verbundprojekt vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) in Darmstadt. Weitere Projektnehmer sind das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Universität Hohenheim, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, das Thünen-Institut und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). 

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