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Markt & Handel

Brasilianischer Geflügelfleischexport wächst trotz Vogelgrippeausbruch

Brasiliens Geflügelfleischexport ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres trotz Ausbruchs der Vogelgrippe um 8,5 % auf insgesamt 2,63 Mio t gewachsen. Das hat der brasilianische Verband für tierisches Protein (ABPA) jetzt mitgeteilt.

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Brasiliens Geflügelfleischexport setzt seinen Aufwärtstrend fort.
Brasiliens Geflügelfleischexport setzt seinen Aufwärtstrend fort.colourbox.de
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Umsatzmäßig wurde eine Steigerung um 9,3 % auf 5,17 Mrd $ (4,64 Mrd Euro) verzeichnet. Damit konnte der brasilianische Geflügelfleischexport seine stetige Aufwärtsentwicklung der Vorjahre fortsetzen, bei der Absatzmenge sogar mit einer gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht erhöhten Wachstumsrate.

Ausschlaggebend dafür waren zwar die Monate Januar und März, als laut ABPA mengenmäßige Steigerungen von jeweils mehr als 20 % erreicht wurden. Aber auch in den Monaten Mai und Juni, als die Geflügelpest in Brasilien zunächst im Wildtierbestand und vier Wochen später in einer Hinterhofhaltung nachgewiesen wurde, vergrößerten sich die jeweiligen Exportmengen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 % beziehungsweise 3,2 %. Für die Monate Mai und Juni 2022 hatte die ABPA allerdings noch Wachstumsraten von 3,7 % und 8,8 % gemeldet.

Weiterhin optimistisch mit Blick auf den Geflügelfleischexport Brasiliens zeigt sich auch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA). Es erhöhte gestern seine betreffende Prognose für das gesamte Kalenderjahr gegenüber der April-Schätzung um 2 % auf 4,80 Mio. t. In diesem Zusammenhang verwies das USDA darauf, dass Brasilien bislang offiziell als frei von Geflügelpest gelte – bisher gab es noch keinen HPAI-Fall in einem Geflügelbetrieb. Tatsächlich hat bislang nur Japan die Einfuhr von Geflügelfleisch aus Brasilien beschränkt.

China und Japan wichtigste Abnehmer

Dennoch war Japan laut den ABPA-Zahlen im ersten Halbjahr 2023 mit einer Abnahmemenge von 219 800 t der zweitwichtigste Auslandsbezieher von brasilianischem Geflügelfleisch. Hauptkunde dafür blieb China, das mit 390 700 t rund ein Drittel mehr importierte als im Vorjahreszeitraum. Auf dem dritten Platz folgten die Vereinigten Arabischen Emirate mit rund 200 000 t. 

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