Lidl GB kündigt Maßnahmen zur Förderung heimischer Eier-Erzeugung an
Die britische Eierbranche hat schwierige Zeiten hinter sich, doch es gibt Anzeichen für eine positive Wende. Lidl GB hat angekündigt, finanzielle Unterstützung für die Branche bereitzustellen, um die heimische Eierproduktion wieder anzukurbeln.
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Britische Eiererzeuger blicken auf eine wirtschaftliche schwierige Zeit zurück. Aufgrund historisch niedriger Eierpreise hatten viele Betriebe ihre Legehennenbestände reduziert oder waren aus der Eierproduktion ausgestiegen. Andere produzierten zwar weiterhin Eier, zögerten jedoch aufgrund finanzieller Unsicherheit, in den Ausbau ihrer Legehennenbestände zu investieren. Das Ergebnis dieser Entwicklungen war ein drastischer Rückgang der Verfügbarkeit von britischen Eiern in den Supermarktregalen.
Lidl GB will jetzt gegensteuern und hat in einer aktuellen Pressemeldung angekündigt, finanzielle Anreize für britische Landwirte bereitzustellen, um die heimische Eierproduktion wieder anzukurbeln. Das Unternehmen ruft auch andere Einzelhändler dazu auf, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen und Landwirte dazu zu ermutigen, in die Eier-Erzeugung zu investieren.
Finanzielle Anreize für Einstieg in Legehennenhaltung
Finanzierungshilfen von Lidl GB sollen es Landwirten ermöglichen, ihre bestehenden landwirtschaftlichen Betriebe zu diversifizieren und in die Eier-Erzeugung einzusteigen. Das Vorhaben soll durch langfristige Verträge unterstützt werden, um den Landwirten die notwendige Sicherheit und das Vertrauen in ihre zukünftigen Investitionen zu geben. Damit möchte Lidl GB langfristig höhere Erträge für die Landwirte sicherstellen. Ein erfolgreiches Beispiel für diesen Ansatz sind Bob und Kay Adam, langjährige Viehzüchter, die sich dank einer Partnerschaft mit Lidl GB in die Eierproduktion gewagt haben und bald ihre ersten Eier in Lidl-Filialen anbieten werden.
Lidl GB bekennt sich zur heimischen Eier-Erzeugung
In der Meldung bekennt sich Lidl GB ausdrücklich zu der heimischen Eier-Erzeugung und versichert, nur noch zu 100 Prozent frische britische Eier beziehen zu wollen. Dieses Bekenntnis ist für die britischen Eiererzeuger bedeutsam, da die Regierung Anfang April das CPTPP Handelsabkommen unterzeichnet hatte. Das Abkommen macht auch Eier-Importe aus Ländern möglich, die weitaus günstiger produzieren können.
„Das letzte Jahr war besonders herausfordernd für die britische Eierbranche, und es hat Auswirkungen auf alle Beteiligten gehabt. Es wäre sicherlich einfacher gewesen, Eier anderswoher zu beschaffen, aber wir sind fest entschlossen, die langjährigen Beziehungen, die wir zu unseren britischen Lieferanten haben, aufrechtzuerhalten. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Eier, die in unseren Filialen stehen, zu 100 Prozent aus britischer Herkunft stammen.“
Martin Kottbauer, Chief Trading Officer Lidl GB
Lidl will nachhaltige und regionale Eier
Neben der finanziellen Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe, die neu in die Eier-Erzeugung einsteigen wollen, investiert Lidl GB auch in bestehende Lieferanten und plant, im Vergleich zum Vorjahr zusätzliche £40 Millionen bereitzustellen. Lidls GB erklärtes Ziel sei die Förderung einer nachhaltigen britischen Ei-Produktion. So verweist der Discounter in dem Zusammenhang auf eine Kooperation mit dem schottischen Ei-Lieferanten Duncan’s. Der Konzern habe gemeinsam mit Duncan ein neues 6er-Pack Freiland-Eier mit einer erheblichen kleineren CO2-Fußabdruck entwickelt. Dies sei durch den Ersatz von Soja in der Tierfütterung durch in Großbritannien angebaute Bohnen und die Steigerung der Biodiversität erreicht worden, so der Konzern.
