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Forschung & Wissenschaft

Projekt MiniAB#Broiler: Betriebe gesucht

Das Verbundvorhaben der Universität Rostock, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und des Friedrich-Loeffler-Instituts MiniAB#Broiler hat zum Ziel, die Tiergesundheit in Betrieben mit Mastgeflügel zu verbessern. Dafür werden nun deutschlandweit Betriebe gesucht.

Veröffentlicht am
Iaroslav Konnikov/Shutterstock
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Es werden konventionelle, alternative oder ökologisch wirtschaftende, innovative Praxisbetriebe gesucht, die langfristig eine Reduktion des Antibiotikaeinsatzes anstreben oder diesen bereits erfolgreich reduziert haben. Das übergeordnete Ziel des Projektes MiniAB#Broiler ist, dass Betriebe, die einen hohen Antibiotikaeinsatz haben, von Betrieben, die einen vergleichbar niedrigen Antibiotikaeinsatz haben, lernen und Parameter identifiziert und optimiert werden können, um die Tiergesundheit zu verbessern.

Einzelziele sind: Die Verbesserung der Biosicherheit und der Gesamthygiene von Masthuhnbetrieben, Verbesserung der Tiergesundheit von Masthühnern, Minimierung des Einsatzes von Antibiotika, Wissenstransfer zwischen Masthuhnbetrieben mit niedrigem und hohem Antibiotikaeinsatz und Optimierung von Risikobereichen im Rahmen der Projektphase.

Was erwartet die teilnehmenden Betriebe?

  • eine ausführliche Dokumentation und Bewertung der Biosicherheit (Bewertung anhand eines Ampel-Systems des der Universität Vechta durch das FLI) Ihres Stalles,
  • ausführliche Dokumentation und Analyse der Durchführung und der Effektivität der Reinigung und Desinfektion (anhand von Probennahmen); auch endoskopische Untersuchungen der Tränkelinien,
  • Dokumentation und Analyse von wesentlichen Stall- und Managementparametern, zum Beispiel des Einstreumanagements, Vorbereitung des Stalles vor der Einstallung (Temperatur im Stall und der Bodenplatte), Fütterungsregime; alles in Zusammenarbeit mit Ihrem bestandsbetreuenden Tierarzt,
  • eine Schwachstellenanalyse der Biosicherheit, Hygiene und Tiergesundheit mit Möglichkeiten zur Verbesserung,
  • Workshops und praktische Demonstrationen, zum Beispiel durch Darstellung des Erfolges von Reinigung und Desinfektion anhand von mikrobiologischen Untersuchungen und endoskopischen Untersuchungen der Tränkelinien,
  • Austausch von Erfahrungen zwischen Landwirten, die einen unterschiedlich hohen Antibiotikaeinsatz haben.

Wer kann mitmachen?

Bewerben können sich konventionelle und alternative (KMU-) Betriebe, die Masthühner halten und entweder einen niedrigen Antibiotikaeinsatz (unter der Kennzahl 1 der Therapiehäufigkeit) oder einen hohen Antibiotikaeinsatz (über der Kennzahl 2 der Therapiehäufigkeit) haben.

Auf den Betrieben sollen über zwei Projektphasen bis zu sieben Mastdurchgänge begleitet werden.

Sie…

  • möchten eine unabhängige Bewertung der Biosicherheit, Hygiene und Tiergesundheit ihres Betriebes bzw. Ihrer Tiere,
  • haben mit Ihren Erfahrungen die Gesundheit Ihrer Tiere verbessern können und möchten diese Erfahrungen teilen,
  • sind offen für eine Zusammenarbeit bei der Datenerfassung und im Austausch,
  • haben Interesse an der Teilnahme von Projekttreffen mit Erfahrungsaustausch,
  • möchten sich an einem Netzwerk beteiligen, um die Verbreitung der Ergebnisse zu unterstützen und den Erkenntniserwerb bei Berufskollegen zu fördern?

Dann melden Sie sich gerne bis zum 31. Januar 2024 unter Angabe Ihrer Kontaktdaten bei:

Helen Louton (Uni Rostock) / helen.louton@uni-rostock.de / Tel.: +49 (0) 381/498 3360

Hintergrund

Das Projekt ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz im Bundesprogramm Nutztierhaltung. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages, Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

 

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