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Eiererzeugung

Interreg-Projekt Omelette gestartet

In den Niederlanden ist ein neues Interreg-Projekt gestartet. Ein transnationales Netzwerk will die Lebensdauer von Legehennen verlängern, um so die Eiererzeugung in Nordwesteuropa nachhaltiger und gleichzeitig die Branche fit für die Zukunft zu machen.

von DGS Redaktion (Quelle: omelette.nweurope.eu) erschienen am 07.05.2024
Mehr als 30 Projektteilnehmer trafen sich bei Auftaktveranstaltung in Eersel auf dem Vencomatic Campus. © Projekt Omelette
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Das Projekt mit dem Namen Omelette will nach eigenen Angaben die Eiererzeugung in der Region Nordwesteuropa (NEW) nachhaltiger und widerstandsfähiger machen. Das Akronym Omlette steht dabei für „OptiMise and extend hen Longevity to Expedite the Transition To sustainable Eggs“

Konkret wollen die Projektpartner sich Lösungen überlegen, die die Lebensdauer von Legehennen verlängern und gleichzeitig die Gesundheit und das Wohl der Tiere verbessern. Denn eine längere Haltungsdauer von Legehennen sei nicht nur nachhaltiger, sondern auch für die Wirtschaftlichkeit der Eiererzeugung entscheidend. Die Auftaktveranstaltung fand vom 16. bis 18. April 2024 in der niederländischen Stadt Eersel statt.

3,7 Millionen Euro kommen aus der EU

Finanziert mit rund 3,7 Millionen Euro aus EU-Mitteln und einem Gesamtbudget von 6,4 Millionen Euro, läuft das Intereg-Projekt über einen Zeitraum von fünf Jahren noch bis 2028. Elf Partner aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, darunter aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz, sind beteiligt. Zwei Akteure kommen aus Deutschland: Aus der Wirtschaft unterstützt das Münchner Start-up Orbem, das ein KI-gestütztes MRT-Verfahren zur frühzeitigen Geschlechtsbestimmung im Ei entwickelt hat, das Projekt. Die Hochschule Osnabrück bringt ihr Wissen aus dem Bereich angewandte Geflügelwissenschaften ein.

Durch die Integration von intelligenten Digitalisierungslösungen und manuellen Prozessen soll ein proaktives Herdenmanagement entwickelt werden, das sich positiv auf die Haltungsdauer der Hühner auswirkt. Die gewonnenen Erkenntnisse und neuen Techniken sollen dann in einem grenzüberschreitenden Longevity Action Plan zusammengeführt werden, der dann in mehreren Pilot-Geflügelbetrieben in der Region Nordwesteuropa (NWE) angewendet wird.

Schulungen für Geflügelbetriebe

Außerdem sollen im Rahmen des Projekts gezielte Schulungsprogramme und umfassende Kommunikationsstrategien entwickelt werden, die sich an Geflügelhalter sowie ihre Berater richten, um das Bewusstsein für das Wohl der Tiere zu erhöhen und Verhaltensänderungen in der Geflügelhaltung zu fördern. Denn die Maßnahmen, die sich in den Pilot-Geflügelbetrieben als wirkungsvoll zur Verlängerung der Haltungsdauer von Legehennen erweisen, sollen letztendlich zur Standardpraxis in der Eiererzeugung in der NWE-Region werden, so heißt es auf der Projekt-Webseite.

Darüber hinaus will das Projekt Omelette aber auch, die Kluft zwischen Landwirten und lokalen Behörden sowie zwischen Landwirten und Verbrauchern schließen. Auch dies soll mithilfe von Öffentlichkeitsarbeit geschehen. So sollen beispielsweise durch Informationsveranstaltungen in den Pilot-Geflügelbetrieben Behördenvertreter und Verbraucher über die Erzeugung von Eiern informiert und das Bewusstsein für die Herausforderungen und Bemühungen der Eierbranche geschärft werden.

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