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Eiermarkt

Polen hat im Januar mehr Legeküken eingestallt

Trotz aller Probleme mit Vogelgrippe und Newcastle Disease: Im Januar 2025 war die Zahl der geschlüpften Legehennen in Polen höher als im Vorjahr.

von DGS Redaktion Quelle AgE, Poultryworld erschienen am 26.03.2025
Auf Polens Eiermarkt kommt es durch Vogelgrippe und Newcastle-Krankheit zu starken Preisschwankungen. © Sergii Kolesnyk/colourbox.de
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In Polen grassiert weiterhin die Vogelgrippe. Laut jüngsten Angaben der Obersten Veterinärbehörde gab es in diesem Jahr bereits 47 Ausbrüche der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in kommerziellen Haltungen, davon 13 im laufenden Monat, vermeldet Agra Europe (AgE) am 25. März. Auf Höfen, die Geflügel als Hobby halten, wurden zehn Ausbrüche bestätigt, darunter zwei im März. Diesen Monat mussten insgesamt fast 576.000 Tiere wegen der Vogelgrippe getötet werden, seit Jahresanfang damit fast 3,2 Mio. Stück.

Preisturbulenzen und mehr Einstallungen

Der Eiermarkt in Polen habe aufgrund der Ausbrüche der Vogelgrippe und der Newcastle-Krankheit große Preisturbulenzen erlebt, sagte Katarzyna Gawronska, Direktorin der Nationalen Kammer der Geflügel- und Futtermittelproduzenten, gegenüber dem lokalen Nachrichtensender Strefa Agro. Das vermeldete poultryworl.net. Neben der Vogelgrippe habe die Newcastle-Krankheit rund 318.000 Geflügeltiere dahingerafft.

Nichtsdestotrotz sagte jüngst Pawel Podstawka, Präsident des Nationalen Verbandes der Geflügelzüchter und Eierproduzenten auf poultryworl.net, dass im Januar 2025 in polnischen Geflügelfarmen 3,2 Millionen Legehennen geschlüpft sind, was einem Anstieg von 8,6 % gegenüber Januar 2024 entspricht, als die Zahl bei 2,9 Millionen lag. In den letzten Jahren folgte die Produktionsdynamik einer eher stetigen Abwärtsspirale. Zum Vergleich: Im Januar 2023 schlüpften 3,3 Millionen Legehennen und im Januar 2022 3,8 Millionen Tiere.

Laut Podstawka hat sich der Abwärtstrend im Januar erstmals seit 2023 umgekehrt. „Wir haben ein Signal, das auf einen Anstieg der Legehennenzahl auf polnischen Farmen hindeutet, was die Chance auf eine Erhöhung des Eierangebots bietet“, sagte Podstawka und äußerte die Hoffnung, dass die steigende Produktion dazu beitragen werde, die Inflation einzudämmen.

Low-Base-Effekt

Es könnte jedoch zu früh sein, das Ende der Krise zu feiern. In den letzten Monaten wurden in Polen sechs Millionen Geflügeltiere getötet, darunter fast drei Millionen Legehennen, schätzte Podstawka ein. Der jüngste Anstieg könnte eine Reaktion der Branche auf den starken Rückgang der Legehennenpopulation sein. Angesichts der enormen Verluste könne es zudem mehrere Monate dauern, bis die Branche wieder die Zahl der Legehennen vor den jüngsten Ausbrüchen erreiche, so Podstawka. Dennoch äußerte er sich zuversichtlich, dass der Anstieg der Zahl geschlüpfter Legehennen im Januar ein positives Signal für die Branche sei.

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