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Handel

Britischer Geflügelverband begrüßt SPS-Fortschritte mit der EU

Die britische Geflügelwirtschaft begrüßt die Aussicht auf ein neues Abkommen zu Lebensmittelsicherheitsstandards mit der EU. Damit könnte es für die Briten wieder leichter werden, Geflügelprodukte zu exportieren.

von DGS Redaktion Quelle PoultryNews erschienen am 20.05.2025
Die britische Geflügelwirtschaft begrüßt den geplanten Abschluss eines neuen Sanitary and Phytosanitary (SPS)-Abkommens zwischen Großbritannien und der Europäischen Union. © lermont51/Shutterstock.com
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Der britische Geflügelwirtschaftsverband British Poultry Council (BPC) begrüßt die Ankündigung der britischen Regierung, ein neues SPS-Abkommen (Sanitary and Phytosanitary Agreement) mit der Europäischen Union auf den Weg zu bringen, berichtet die britische Branchenplattform PoultryNews. Ziel des Abkommens ist es, Zertifizierungspflichten zu reduzieren, Grenzkontrollen abzuschaffen und eine technische Anbindung an EU-Systeme wie TRACES zu ermöglichen.

TRACES steht für „Trade Control and Expert System“ und ist das digitale Veterinär- und Pflanzenschutzkontrollsystem der Europäischen Union. Es wird für die Registrierung und Nachverfolgung tierischer und pflanzlicher Produkte genutzt und erleichtert den grenzüberschreitenden Handel.

Der BPC sieht in diesem Schritt eine wichtige Grundlage für einen fairen und funktionierenden Handel mit Geflügelfleisch. Seit dem Brexit sind die Exporte in die EU um rund 30?% zurückgegangen, vor allem aufgrund aufwendiger Zertifizierungen und ungleicher Wettbewerbsbedingungen, berichtet der Branchenverband. Allein die Kosten für Export-Gesundheitszertifikate beliefen sich seit 2020 auf über 250 Millionen Pfund.

Der Verband fordert nun schnelle Verhandlungen mit konkreten Ergebnissen, um insbesondere für frische, verderbliche Ware wie Geflügelfleisch wieder reibungslose Lieferketten sicherzustellen – auch im Warenverkehr zwischen Großbritannien und Nordirland.

Auch die britische Interessenvertretung AIMS (Association of Independent Meat Suppliers) begrüßte das geplante Abkommen. Die Aussicht, dass künftig bis zu 30?% der physischen Kontrollen sowie 100?% der Papierprüfungen bei Fleisch-, Geflügel- und Eierexporten entfallen könnten, wird als bedeutende Entlastung für britische Betriebe gewertet.

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