Brotgetreide uneinheitlich
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Die monatliche Schätzung des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) traf auf wenig Reaktion am Kassamarkt. Die überreichliche Versorgung ist nun eingepreist. Von größerem Interesse für den deutschen Markt sind die Entwicklung der Weizenexporte sowie die Wintergetreideaussaat.
Am Brotgetreidemarkt tendieren die Preise uneinheitlich. Dabei wird an exportorientierten Standorten für Brotweizen allerdings weniger geboten als noch vor einer Woche, obwohl die Käufer die Prämien anheben, um das Minus der Börsennotierungen auszugleichen. Franko Hamburg wurden zuletzt für Brotweizen 7 Euro je Tonne weniger als in der Vorwoche (KW 41/2014) geboten. Im Inland konnten sich die Preise zuletzt regional wieder befestigen.
Auch die Nachfrage nach höherwertigen Qualitäten aus den EU-Nachbarländern wird wieder reger und könnte für zügigen Mengenfluss sorgen, wenn es ein Angebot gäbe. Erzeuger lassen sich auf Verkäufe zumeist nur aus Liquiditätsgründen ein. Ihnen sind die Gebote, trotz fester Tendenz, noch zu niedrig.
Brotroggen wird derzeit vernachlässigt und auch Braugerste findet kaum Käufer. Die Mälzereien signalisieren gute Deckung bis Jahresende und für Lieferungen ab Januar 2015 werden 6 Euro je Tonne weniger als in der vergangenen Woche genannt. Im Vordergrund steht die laufende Maisernte. Daher lebt das Angebot an anderem Futtergetreide regional auf, weil die Erzeuger Lagerraum benötigen. Die Kassapreise für Mais tendieren in den Erzeugungsregionen stabil, da die festen Terminnotierungen die Forderungen stützen.
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