Soja fester, Raps schwächer
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Grund ist die schleppende Ernte in den USA. Am Kassamarkt entsteht trotz der laufenden Ernte kein Preisdruck. Die zögerliche Vermarktung der Erzeuger lässt die Prämien am Kassamarkt steigen. Das treibt auch die Kurse am Terminmarkt. Ganz besonders fest sind die Sojaschrotnotierungen.
Raps in Paris kann von der festen Tendenz in Chicago nicht profitieren. Seit dem jüngsten Höchststand am 6. Oktober 2014 wurden bereits knapp 8,50 Euro je Tonne wieder verloren. Dabei drückt vor allem der schwache Mineralölkurs, der die Wettbewerbsfähigkeit von RME deutlich einschränkt und damit die Nachfrage nach Rapsöl mindert. Am Kassamarkt ist der Rapshandel stetig, vor allem bis Dezember 2014 suchen Ölmühlen noch Par-tien. Die Abgabebereitschaft der Erzeuger hat mit dem Rückgang der Gebote allerdings spürbar nachgelassen.
Der EU-Branchenverband Coceral hat in seiner jüngsten Schätzung die Prognose der EU-Rapsernte 2014 um 1,05 Mio. Tonnen auf 23,8 Mio. Tonnen erhöht. Das wären 3,2 Mio. Tonnen mehr als im Vorjahr. Ausschlaggebend sind die deutlich höheren Ernten in Frankreich, Deutschland, Polen und Tschechien.
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