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Systemgastronomie

McDonald's streicht Antibiotika

In den 14.000 Schnellrestaurants von McDonald's soll kein Geflügel mehr auf den Tisch kommen, das mit Medikamenten, die auch bei der Krankheitsbehandlung von Menschen verwendet werden, behandelt wurde, teilte die US-Fastfoodkette am 4. März mit.
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So soll das Risiko gesenkt werden, dass die Antibiotika bei Menschen nicht mehr wirken. Ein Sprecher von McDonald's erklärte, dass die neuen Richtlinien in Deutschland nicht gelten. McDonald's bemühe sich aber seit 2001, die Verwendung von Antibiotika-
Geflügel in Europa zu reduzieren. In den USA dürfen Zulieferer der Fastfoodkette weiterhin Antibiotika bei der Hühnerzucht verwenden, sofern sie nicht in der Humanmedizin eingesetzt werden.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist darauf hin, dass die Amerikaner vor allem in der Hähnchenmast fast über die gesamte Mastperiode verschiedene Antibiotika füttern – und zwar unabhängig davon, ob die Tiere krank sind. Meist erfolgt die Gabe in subtherapeutischen Dosen, das heißt, die Wirkstoffe werden als sogenannte Leistungsförderer eingesetzt. Im Gegensatz zur EU, in der seit 2006 der Einsatz von Antibiotika als Leistungsförderer verboten ist, ist diese Indikation in den USA erlaubt.

Die USA versuchen sich dem Problem stufenweise anzunähern: Vom freiwilligen
Verzicht über eine Art Rezeptpflicht (2016) bis zu einem teilweisen Verbot ab 2017. Ab April 2016 müssen Tierärzte dann Rezepte für Arzneifutter ausstellen, was bislang nicht notwendig ist. Aktuell ist es den Mästern selbst überlassen, womit sie ihre Tiere füttern, solange die Medikamente für diese Indikation zugelassen sind. Ab Januar 2017 soll es dann verboten sein, für die Humanmediziner wichtige Antibiotika an Tiere als Leistungsförderer zu verabreichen.

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