Trinkmilch billiger

Gesenkt wurden auch die Preise für Butter, Schlagsahne und weitere Produkte im Weißen Sortiment. So wurde das Päckchen 250-g-Butter um zehn Cent auf 89 Cent heruntergesetzt. Dieser Preissenkungsschritt hat eine negative Signalwirkung auf die anderen Discounter, die ihre Preise ebenfalls bereits zurücknahmen. Hinzu kommt, dass die Kontrakte über sechs Monate laufen, so dass es für diesen Zeitraum schwierig werden dürfte, den Milchpreis deutlich nach oben zubringen.

Scharfe Kritik an Preissenkungen
Von Seiten des Berufstandes hat man mit Unverständnis und scharfer Kritik auf die Preissenkungen reagiert. Die Discounter spielten ihre Marktmacht zum Schaden der Bauern und Molkereien aus. Schließlich liegen die Milchanlieferungen aktuell unter Vorjahresniveau, die Nachfrage nach Milchprodukten zieht an und die Lagerbestände sind geräumt. So gibt es keinen Grund für Preissenkungen. Erst recht nicht, wenn die auch vom Handel eingeforderten höheren Tierschutzstandards umgesetzt werden sollen.