Prämienhengst Domingo stellt Preisspitze
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Insgesamt 12 Fohlen konnte Auktionator Hendrik Schulze Rückamp zu einem Preis von 10.000 Euro und mehr zuschlagen, zwei von ihnen erzielten Preise von 20.000 Euro und höher. Zahlreiche Hengstaufzüchter aus der ganzen Bundesrepublik und Hengsthaltungen aus dem Süden deckten sich mit Hengstfohlen ein. Zu den Käufern zählten unter anderem das Gestüt Birkhof in Donzdorf, das Gestüt Tannenhof in Watzelhain und das Gestüt Horänder in Burgthann. Sportställe aus Baden-Württemberg und Bayern feierten ebenso zahlreiche Neuerwerbungen. Dazu gesellten sich zahlreiche private Käufer, die sich um die 54 angebotenen Fohlen, die im Schnitt 7785 Euro brachten, rissen. Lediglich zwei Fohlen verließen das Auktionszelt ohne ein Gebot.
Preispitze 23.000 Euro
Mit einem Zuschlag von 23.000 Euro avancierte Patrice GE zur Preisspitze. Eine Woche zuvor war die Tochter des gemeinsam vom Landgestüt Moritzburg und dem Gestüt Sprehe gehaltenen Hengstes Santo Domingo auf dem Deutschen Fohlenchampionat in Lienen im Finale der besten Deutschen Stutfohlen auf einem hervorragenden siebten Platz platziert. Kein Wunder, dass sich ihr Züchter Stefan Jahn vom Gestüt Elstertal in Wolfersdorf über mangelndes Interesse an seinem schicken und bewegungsstarken Stutfohlen aus einer Mutter von Fürst Romancier nicht beklagen konnte. Den längsten Atem hatte Jörg Schrödter der in Leipheim bei Ulm einen Dressurausbildungsstall betreibt. Er sicherte die Dancing Queen der Kollektion im Kundenauftrag und freut sich auf die künftige Förderung der Preisspitze. Nicht nur Patrice GE konnte mit ihrer Mutter in Nördlingen bewundert werden, auch ihr Vater, der Prämienhengst der Hengsttage 2014 und Landeschampion des Pferdezuchtverbandes Sachsen-Thüringen 2015 war in Nördlingen im Equistro-Reitpferdechampionat am Start und sicherte sich die Bronzemedaille im Feld der vierjährigen Hengste. Über einen Preis von 20.000 Euro freute sich der Zuchtstall Freistedt/Schulz für sein Hengstfohlen aus dem ersten Jahrgang des Rapphengstes Finest, der in Nördlingen insgesamt mit drei Fohlen im Lot vertreten war. Der Hengstanwärter ist künftig im Stall von Susanna Limbecker am Starnberger See zu Hause.
Teuerstes Springfohlen
Für 11.100 Euro wurde das teuerste Springfohlen zugeschlagen: Ein Sohn des auf internationalem Springparkett hoch erfolgreichen Verdi aus der Zucht von Frank Timmreck aus Hohenberg-Krusemark, der aus demselben Mutterstamm wie Timmrecks züchterisches Prachtstück, der amtierende Deutsche Meister der Springpferde Cashmoaker, stammt. Käufer des Hengstfohlens ist ein irischer Nationenpreis-Reiter, der bereits eine Woche zuvor bei den Nations cup-Fohlen in Mannheim drei Fohlen ersteigerte und in Nördlingen das Quartett vollmachte. Ein weiteres Fohlen wechselte ins Ausland: Ein treuer Kunde aus der Ukraine war erstmals mit seinen Sportpferden in Nördlingen beim Scharlachrennen am Start und sicherte sich den Springpferdenachwuchs.Nach drei Stunden war die gesamte Kollektion vermarktet. Zur Freude von Geschäftsführer und Auktionsleiter Roland Metz erzielte er einen Gesamtumsatz von 404.800 Euro.
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