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Milchpreise

Mit Traktoren gegen den Preisrutsch

Mit Traktoren und Hupkonzert protestieren Milchbauern aus ganz Deutschland gegen den Preisverfall bei der Milch. Am Dienstag, 1. September, endete ihre bundesweite Sternfahrt in der Münchner Innenstadt.
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Mit ihren Protesten senden die Milchviehhalter eine wichtige Botschaft: Sie machen den Menschen einmal mehr deutlich, dass für die Betriebe Verbraucherpreise von 51 Cent für den Liter Trinkmilch zu wenig sind, um wirtschaftlich überleben zu können. Die Sorgen der Bauern sind groß, ihre Wut gut nachvollziehbar. Denn mit einem Milchpreis von 26 Cent erleiden sie erhebliche Verluste. Am härtesten trifft das Preistief Betriebe, die gebaut haben und nun ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Über die Gründe der Preismisere sind sich die Experten weitestgehend einig. Wegen des Russlandembargos und dem stockenden Absatz nach China ist aktuell zu viel Milch auf dem Markt. Der Markt wird durcheinandergewirbelt und sucht sich ein neues Gleichgewicht. Dieser Preisdruck erlaubt dem Handel seine Marktmacht auszuspielen.

Keine einfachen Antworten
Bei der Frage, wie man der Krise am besten begegnen kann, gibt es kein Patentrezept. Die Vorschläge reichen von der Liquiditätssicherung bis hin zur Mengensteuerung. Um die desolate Lage in den Griff zu bekommen, wurde für den 7. September ein EU-Sondergipfel einberufen. Man darf gespannt sein, welche Einschätzungen und Unterstützungsmaßnahmen dort beschlossen werden.

In der Printausgabe von BWagrar in Kalenderwoche 36 lesen Sie im Milchforum die Einschätzungen der Molkereien im Land zur Milchkrise und zum Milchmarkt. In dem Heft beiliegenden Milch-Magazin gibt es jede Menge wertvolle Tipps rund um die Milchproduktion und die Milchviehhaltung.

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