Salmonellen-Datenbank: Veränderungen schneller erkennen
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Am 4. November fand in Münster ein Experten-Workshop zum Salmonellenmonitoring in der Schweinehaltung statt. Auf Einladung des Zentralverbands der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) und des Zertifizierungsunternehmens QS waren mehr als 120 Teilnehmer aus Landwirtschaft, Vermarktung, Fleischwirtschaft, Tierärzten, Beratern und anderen Interessierten gekommen.
Die rege Diskussion unter den Veranstaltungsteilnehmern zeigte, dass noch einiges zu tun ist. Sich abzeichnende Salmonellenbelastungen oder deren Verschlechterung sollen künftig noch schneller von den Betrieben erkannt werden können. Um dies zu ermöglichen, soll die Datenbank weitere zielgerichtete Auswertungsmöglichkeiten für Tierhalter, Tierärzte und Berater anbieten.
Nach Ansicht der Teilnehmer soll die Reduzierung der Salmonellenbelastung für Schweinemastbetriebe über alle drei Kategorien hinweg erfolgen. Schweinehalter, Sauenhalter und Ferkelaufzuchtbetriebe sind deshalb aufgefordert, sich noch intensiver mit den Maßnahmen zur Senkung der Salmonellenbelastung in ihren Betrieben zu befassen. Bei der Produktion sicherer Lebensmittel spielen auch die Schlachtbetriebe eine Schlüsselrolle. Neben der korrekten Beprobung der Schlachtkörper sind Hygienemaßnahmen von der Anlieferung der Tiere bis in die Zerlegung von großer Bedeutung. Schwachstellen müssen weiter konsequent identifiziert und aufgehoben werden.
Eine Expertengruppe wird die Vorschläge zur Verbesserung des Salmonellenmonitorings jetzt kurzfristig bewerten. Die Ergebnisse dazu sollen zeitnah umgesetzt werden.
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