Preiserholung in Sicht
Laut ife-Institut in Kiel werden am Milchmarkt die Signale einer Erholung der Preise immer klarer: Die Preise am Spotmarkt und für lose Butter und Magermilchpulver sind seit Mitte Mai jede Woche höher notiert worden. Daraus ergeben sich mittlerweile um bis zu 4 Cent/kg höhere Verwertungen als noch im April.
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Dabei wird es voraussichtlich nicht bleiben. Mit dem weiter sinkenden Milchangebot werden die Erlöse auch in den übrigen Bereichen steigen. Der aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver kalkulierte Kieler Rohstoffwert Milch hat Ende Juni knapp 25 Cent/kg (bei 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß, ab Hof) erreicht, nachdem er im März und April knapp unter 20 Cent/kg gelegen hatte. Am Spotmarkt hat sich die Verwertung von 16 Cent Mitte April sogar auf 27 Cent verbessert.
Mit weiteren Preiserhöhungen wird im Herbst gerechnet
Bis zum kommenden Herbst, wenn viele neue Kontrakte mit längeren Laufzeiten geschlossen werden, deuten sich weiter erhöhte Preisforderungen von Seiten der Molkereien an. Die an verschiedenen Börsen, darunter auch der EEX in Leipzig notierten Terminpreise für Butter und Milchpulver mit Erfüllung zu dieser Zeit zeigen Verwertungen in der Nähe von 28 bis 30 Cent je Kilo Milch an. Dies läuft annähernd synchron mit den Tendenzen am Weltmarkt, mit dem der EU-Markt eng verflochten ist. Bei der neuseeländischen Handelsbörse Global Dairy Trade ist seit Ende April mit jeder Auktion das Preisniveau über die verschiedenen Erfüllungstermine hinweg gestiegen.
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