Mehr Geld für mehr Tiere
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Ab 2018 wird sich das Budget auf jährlich rund 130 Mio. Euro erhöhen, davon 100 Mio. Euro für den Bereich Schwein. Damit können mehr Tiere von den Maßnahmen profitieren. Zudem gibt es umfassende inhaltliche Änderungen sowie verschärfte Kontrollen. Die Kriterien‚ zehn Prozent mehr Platz und zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial, werden zu Pflichtkriterien für die Teilnahme. Zusätzlich sollen künftig innovative Kriterien der Kriterienkombinationen separat gefördert werden können. Dafür steht ein separater Betrag zur Verfügung.
Mit der zweiten Vertragsperiode 2018 bis 2020 verfügt die Initiative Tierwohl außerdem über deutlich mehr finanzielle Mittel. Die teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels erhöhen ihren Beitrag von bisher 4 Cent auf 6,25 Cent pro verkauftem Kilogramm Schweine- und Geflügelfleisch sowie -wurst.
Änderungen ab 2017
Bislang hat die Initiative Tierwohl in den teilnehmenden Betrieben rund 6600 Kontrollen durchgeführt, die allermeisten davon ohne Beanstandungen. Eine Neuerung ist der Tiergesundheitsindex. Die Initiative Tierwohl hat bereits 2016 mit der Datenerfassung zur Tiergesundheit von Schweinen begonnen. Bis dato wurden rund 65 Mio. Schlachtbefunddaten erfasst; dies ist die größte konsolidierte Datenerfassung ihrer Art. 2017 soll aus diesen Daten ein Tiergesundheitsindex entwickelt werden, der eine Vergleichbarkeit unter den teilnehmenden Betrieben ermöglicht, Rückschlüsse auf die Gesundheit der Tiere zulässt und Entwicklungen aufzeigt.
Zudem soll so die Wirksamkeit der gewählten Kriterien auf das Tierwohl untersucht werden. Auch die Ergebnisse aus der Lebendtierbeschau der beim Schlachtbetrieb angelieferten Tiere sollen erfasst werden, wodurch weitergehende Rückschlüsse über den Zustand der Tiere im Bestand möglich sind. Seit Mitte Januar 2017 können weitere 239 schweinehaltende Betriebe mit insgesamt 1,38 Mio. Tieren zusätzlich an der Initiative teilnehmen. Damit zählt die Initiative Tierwohl inzwischen über 14 Mio. Schweine.






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