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Vermarktung im Südwesten

Stimmen zur Regionalkampagne

Beim Auftakt der Regionalkampagne 'Natürlich. Von daheim' des Landes Baden-Württemberg am 8. August in Ravensburg war die Resonanz unter Beschickern und Abgeordneten durchweg positiv. Jetzt gehe es darum, das Marketing auf den verschiedensten Ebenen weiter auszubauen.
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Landwirtschaftsminister Peter Hauk mit SWR4-Moderatorin Stefanie Czaja.
Landwirtschaftsminister Peter Hauk mit SWR4-Moderatorin Stefanie Czaja. Jonas Klein
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Raimund Haser, (MdL CDU) im Kreis Wangen im Allgäu, findet es gut, dass die Kampagne vom Land ausgeht und damit die Bauern unterstützt werden. Es sei traurig, dass immer noch viele Menschen die regionale Erzeugung von Lebensmitteln viel zu wenig als Mehwert wahrnehmen. "Landwirtschaft ist bei uns zuhause", sagt Haser. In der Stadt treffe er mitunter Menschen, die zuletzt als fünfjährige einen Traktor gesehen hätten und für die ein Hof aus zwei Schweinen, drei Hennen und fünf Kühen bestehe. Dieses verzerrte Bild von der Landwirtschaft müsse unbedingt zurecht gerückt werden. Die Kampagne könne dazu einen Beitrag leisten.

Waldemar Westermayer, Vorsitzender beim Bauernverband Allgäu Oberschwaben und MdB CDU, ist überzeugt davon, dass die Regionalkampagne ein Erfolg werden kann, wenn sie eine breite Unterstützung erfährt. "Kurze Wege bei den Nahrungsmitteln machen Sinn," sagt Westermayer.

Gottfried Härle, Geschäftsführer der Brauerei Clemens Härle KG, ist überzeugt davon, dass die Wertigkeit regionaler Produkte im Bewusstsein der Verbraucher zu genommen hat. Der Anteil derer, die genauer hinschauen wächst", erlebt Härle. Härle ist einer der ersten Nutzer des Herkunftszeichen Baden-Württemberg und seit einigen Jahren auch des Biozeichens. Die Brauerei sei in den vergangenen Jahren stark gewachsen, man habe weiter kräftig investiert, vor allem in den Biobereich und in Fruchtsaftgetränke unter der Marke Seezüngle. „Dies macht mittlerweile über ein Viertel von unserem Gesamtaustoß aus", so Härle. Genügend Bio-Gerste aus Oberschwaben zu bekommen, sei derzeit seine größte Herausforderung.

Martin Hahn (MdL Grüne) vom Bodenseekreis gibt zu bedenken, dass die schönsten Plakate und Werbung wenig bringen, solange sich die Verkaufsflächen im Handel nicht erhöhen. Wichtig bei den Regionalkampagnen sei, dass daraus auch tatsächlich Wertschöpfung entstehe.

Johannes Bliestle, Reichenau-Gemüse eG, erläuterte, dass über die Genossenschaft 21 verschiedene Tomatensorten angebaut werden. Stark gewachsen sei die eG im Biobereich, der mittlerweile rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes ausmache. Vier Produktgruppen von der Reichenau - Tomaten, Salate, Gurken und Feldsalate - tragen das Herkunfts- und Qualitätszeichen der EU, so Bliestle. Die Vielzahl der Labels sei groß, für viele vielleicht auch schon zu groß. Bei Bio sei die Übersicht noch deutlich besser als im konventionellen Bereich.

 

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