MMP-Kurse fallen
- Veröffentlicht am
Die hohen Bestände an Magermilchpulver lassen die MMP-Kurse dagegen immer weiter absinken. Bisheriger Tiefpunkt war zuletzt der Verkauf von 4.000 t MMP aus der Intervention zu 1,10 Euro/kg. Die jüngste Erholung der Butter-und Fettpreise stützt die Verwertung und mildert der Rückgang der Milchpreise ab. Davon profitieren können in bisher begrenztem Umfang auch die Käsepreise. Günstig für die weiteren Aussichten in 2018 sind das stärkere Wachstum der Weltwirtschaft, die wieder wachsende Import-nachfrage aus China, höhere Ölpreise, ein rückläufiges Milchaufkommen aus Neuseeland und niedrigere Milchproduktenpreise, die die Nachfrage beleben.
Weitere Entwicklung hängt von der Milchmenge ab
Dies ist umso wichtiger, als jedes zusätzlich produzierte kg Milch am Weltmarkt abgesetzt werden muss. Negativ schlagen ein teilweise rückläufiger Verbrauch in der EU, der starke Euro und die zunehmende Konkurrenz der USA im Export zu Buche. Die weitere Entwicklung in 2018 ist direkt von der Milchmenge abhängig, in Deutschland war diese in den ersten 9 Wochen auch auf Grund der beiden Kältewellen saisonuntypisch leicht rückläufig. In der Kalenderwoche 9 lag der Vorsprung daher nur noch bei +0,9 Prozent. In der EU hat sich das Wachstum auch etwas abgeschwächt, lag aber im Januar immer noch bei +3,5 Prozent.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.