Mettwurst und Hackfleisch unter der Lupe
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Aktuell hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Ergebnisse des Zoonosen-Monitorings 2017 veröffentlicht. Insgesamt wurden 6922 Proben auf allen Ebenen der Lebensmittelkette genommen und auf das Vorkommen der wichtigsten über Lebensmittel übertragbaren Erreger untersucht. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass streichfähige Rohwürste (beispielsweise Tee- und Mettwurst) eine mögliche Ansteckungsquelle des Menschen mit verschiedenen Krankheitserregern sind.
In jeder achten Probe fanden die Untersuchungsämter Listerien. Einige Rohwürste waren zudem mit Bakterien kontaminiert, die beim Menschen eine EHEC-Erkrankung auslösen können. Der in den letzten Jahren zu beobach-tende Rückgang der Salmonellen-Nachweisrate in Proben von Schweinehackfleisch hat sich 2017 weiter fortgesetzt. Es wurden 0,7 Prozent positive Proben ermittelt (2009: 5 Prozent und 2011: 1,3 Prozent positive Proben).
Auch Schweineschlachtkörper waren mit 2,9 Prozent positiver Proben tendenziell seltener mit Salmonellen kontaminiert als im Zoonosen-Monitoring der Vorjahre (2011: 4,0 Prozent und 2015: 4,5 Prozent positive Proben).
Die Ergebnisse der Antibiotikaresistenzuntersu-chungen zeigen, dass sich der Anteil resistenter E. coli-Isolate bei Mastschweinen im Vergleich zum Zoonosen-Monitoring 2015 eher verringert hat.
Der vollständige Bericht ist online abrufbar un-ter: www.bvl.bund.de/ZoonosenMonitoring
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