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Eierwissen

Braune sind beliebter als Weiße

„Braune Hühner legen braune Eier, weiße Hühner legen weiße Eier“. Dieses Gerücht hält sich zwar hartnäckig aber es stimmt nicht. Es gibt auch dunkle, rot gefärbte und sogar schwarze Hühnerrassen, die weißschalige Eier legen; und umgekehrt auch weiß befiederte Tiere, die braunschalige Eier legen. Es gibt auch solche, die cremefarbene Eier legen und eine südamerikanische Hühnerrasse, die Aurakaner, legen leicht grünlich gefärbte Eier.
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Die Farbe der Eier ist schlicht und einfach genetisch vorherbestimmt, teilt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) mit. Jede Hühnerrasse legt die Eier in einer bestimmten Farbe. Auf dem Weg vom Eierstock bis zur Eiablage gibt es im sogenannten Legedarm des Huhns verschiedene „Stationen“, wo zum Beispiel das Eiweiß abgesondert, die Schalenhaut gebildet wird, die Kalzifizierung stattfindet und auch die Farbstoffanlagerung erfolgt. Bei Hühnerrassen, denen die Farbstoffe fehlen oder weniger konzentriert auftreten, bleiben die Schalen eben weiß.

Was hingegen beeinflusst werden kann, und zwar durch die Fütterung, ist die Dotterfarbe. Von hellem Gelb bis zu tiefem Orange reicht natürlicherweise die Farbskala. Deutsche Verbraucher schätzen eher eine kräftig gelbe Dotterfarbe. Erzeuger mischen deshalb mitunter natürliche Farbstoffe (Carotinoide) ins Futter. In Bio-Betrieben können getrocknete und gemahlene Grünpflanzen in Mehlform (Grünmehl) eingesetzt werden. Die Futtermittel müssen gemäß der Öko-Rechtsvorschriften hauptsächlich im eigenen oder einem anderen Öko-Betrieb aus derselben Region erzeugt werden. Neben der Färbung des Dotters dient dies auch noch der Eiweißversorgung des Geflügels.

Ob weiß- oder braunschalig, ob heller oder dunkler Dotter, in einem gleichen sich alle Eier: Im Nährstoffgehalt gibt es keine Unterschiede. Gleichwohl haben braunschalige Eier ein besseres Image. Das Nachfrage-Verhältnis ist etwa 70:30 zugunsten der braunen Variante.
 

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