Holder beantragt Insolvenzverfahren
Die 155 Mitarbeiter zählende Metzinger Traditionsfirma Holder mit einem Jahresumsatz von rund 30 Millionen Euro hat Mitte April beim Amtsgericht Tübingen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.
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Wie aus Firmenkreisen gegenüber BWagrar verlautete, wurde dieser Schritt trotz voller Auftragsbücher für die nächsten elf Monate erforderlich, weil die türkische Muttergesellschaft Uzel nicht in der Lage war, die erforderliche Vorfinanzierung des Auftragsvolumes mit Banken und Investoren zu leisten. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens will sich Holder nun aus der Uzel-Gruppe herauslösen und das Geschäft mit einem neuem Investor weiterführen. Erste Gespräche seien bereits geführt und man sei zuversichtlich, dass es in Metzingen weitergehen werde. Für das seit 120 Jahren bestehende Unternehmen Holder ist dies keine ganz neue Situation. Bereits in den Jahren 1986 und 2001 kriselte es, als seinerzeit erwogenen Beteiligungen von Kässbohrer und...