Verschiebungen bei der Herstellung

Im Januar dieses Jahres fiel die Gesamtanlieferung an Kuhmilch in Deutschland mit rund 2,67 Millionen Tonnen um 2 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Damit stand den Molkereien insgesamt weniger Rohstoff für die Verarbeitung zur Verfügung. Bei konventionell erzeugter Milch wurde die Vorjahreslinie um knapp 3 Prozent unterschritten, während bei biologisch/ökologisch erzeugtem Rohstoff ein Anstieg um 3 Prozent zu verzeichnen war.

Der geringere Anfall an Milch führte im Vorjahresvergleich zu Verschiebungen in der Verarbeitung. In die Herstellung von Butter und Magermilchpulver wurde im Januar deutlich weniger Milch gelenkt. Bei Magermilchpulver belief sich der Rückgang auf rund ein Viertel, bei Butter auf gut 10 Prozent. Die Produktion von Konsummilch ging um gut 8 Prozent zurück.

Umfangreicher fiel hingegen die Herstellung von Käse aus. Die Vorjahresproduktion wurde im Januar um rund 1 Prozent übertroffen, vor allem durch Zuwächse beim Pasta Filata Käse. Damit stieg der Anfall an Molke, was zu einer um gut 1 Prozent höheren Menge an Molkenpulver geführt hat. In ähnlichem Umfang wurde die Herstellung von Kondensmilch ausgedehnt. Leichte Zuwächse gab es darüber hinaus auch bei Frischprodukten. Bei Sahneerzeugnissen ergab sich ein Zuwachs um gut 3 Prozent. Vollmilchpulver wurde zu gut einem Viertel mehr produziert als ein Jahr zuvor, allerdings auf vergleichsweise niedrigerer Mengenbasis.