Weniger Mais 2022/23 verfügbar
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Das USDA prognostiziert in seinem aktuellen Monatsbericht die weltweite Maiserzeugung für das Wirtschaftsjahr 2022/23 auf rund 1185,9 Millionen Tonnen und hebt somit seine Juli-Prognose gegenüber dem Vormonat lediglich marginal (+0,1 Millionen Tonnen) an. Gegenüber dem Rekordjahr 2021/22 wäre das dennoch ein deutlicher Rückgang von rund 32 Millionen Tonnen. Die voraussichtlich steigende Erzeugung in Brasilien (+10 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr) und Argentinien (+2 Millionen Tonnen) können die deutlich kleinere Ernte in der Ukraine (-17,1 Millionen Tonnen) und den USA (-15,5 Millionen Tonnen) keineswegs kompensieren.
Folglich dürfte der Verbrauch im Wirtschaftsjahr 2022/23 stark zurückgehen. Das USDA schätzt den weltweiten Verbrauch auf rund 1185,2 Millionen Tonnen und korrigiert seine Vormonatsschätzung damit um etwa 1 Million Tonnen nach unten. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 13,6 Millionen Tonnen, was vor allem auf den geringeren Konsum in den USA (-6,2 Millionen Tonnen) und Kanada (-2,5 Millionen Tonnen) zurückzuführen ist.
Indes hat das US-Landwirtschaftsministerium seine Schätzung für die globalen Endbestände gegenüber der Vormonatsprognose um 2,5 auf rund 312,9 Millionen Tonnen nach oben korrigiert. Damit wären die Bestände lediglich 0,7 Millionen Tonnen über dem Vorjahr. Der Auslöser für das Plus ist vor allem die erhöhte Prognose für die Ukraine (+5,3 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr). Aufgrund des fortdauernden Kriegs in der Ukraine kommt es zu drastisch gekürzten Ausfuhren des Landes. Auch die Bestände der USA dürften wachsen (+1,8 Millionen Tonnen), was die nach unten korrigierten Schätzungen für China (-6 Millionen Tonnen) nicht ausgleichen kann.
Indes avisiert das USDA den Welthandel mit rund 183,4 Millionen Tonnen 0,2 Millionen Tonnen über der Juni-Prognose. Damit läge der Außenhandel 6,5 Millionen Tonnen unter dem Vorjahr, als rund 189,9 Millionen Tonnen verschifft wurden. Auch hier ist der Hauptauslöser die deutliche Kürzung der ukrainischen Ausfuhren (-15 Millionen Tonnen). Aber auch die EU-27 (-0,9 Millionen Tonnen) und Indien (-0,9 Millionen Tonnen) werden voraussichtlich weniger exportieren. Das geschätzte Plus der Ausfuhren Brasiliens (+12,5 Millionen Tonnen) kann die Kürzungen keineswegs ausgleichen.
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