Voraussichtlich mehr Raps im Wirtschaftsjahr 2022/23
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Das wären 2,2 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat erwartet worden waren und 14 Prozent mehr als in der Saison 2021/22. Insbesondere die Rapsernteschätzung für Russland wurde angehoben. So dürfte dort die Rekordmenge von 3,9 Millionen Tonnen zusammenkommen und damit 1,1 Millionen Tonnen mehr als im Juli prognostiziert. Ausschlaggebend dafür ist die wohl noch größere Anbaufläche.
Die australische Rapsernte dürfte mit den aktuell avisierten 6,1 Millionen Tonnen rund 700.000 Tonnen größer ausfallen als bislang erwartet. Günstige Vegetationsbedingungen erhöhten das Ertragspotenzial und veranlassten das USDA zu der Korrektur. Die Differenz zum Rekordergebnis des Vorjahres reduziert sich damit auf 250.000 Tonnen. Auch in der EU-27 dürften mit rund 18 Millionen Tonnen rund 100.000 Tonnen mehr Raps eingefahren werden als noch im Juli prognostiziert.
Bei einem voraussichtlichen globalen Verbrauch von 79,2 Millionen Tonnen – 830.000 Tonnen mehr als im Vormonat erwartet und 5,1 Millionen Tonnen mehr als in der vergangenen Saison – ergibt sich erstmals seit drei Jahren ein Überschuss von 3,3 Millionen Tonnen. Das Ministerium erwartet aktuell für Russland und China eine größere Nachfrage als bislang prognostiziert.
Angesichts der voraussichtlich größeren Rapserzeugung dürften die Jahresendbestände des Wirtschaftsjahres 2022/23 deutlich wachsen. Mit 6,8 Millionen Tonnen sieht das Ministerium die Vorräte nicht nur knapp 900.000 Tonnen über der Vormonatsschätzung, sondern auch 47,5 Prozent über dem Vorjahresvolumen. Das wären die größten Endbestände seit drei Jahren.
Auch der Welthandel mit Raps dürfte mit 17,9 Millionen Tonnen rund 930.000 Tonnen größer ausfallen als im Juli erwartet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem voraussichtlichen Anstieg von 25,4 Prozent. Insbesondere Australien, Russland und die Ukraine dürften mehr liefern. Einen größeren Importbedarf sieht das Ministerium indes in China und Weißrussland.
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