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Getreide

Australien erwartet große Weizenernte

Australien geht einer der größten Weizenernten des Landes entgegen.
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Nach überdurchschnittlichen Regenfällen an der australischen Ostküste hat das Australische Amt für die Land- und Rohstoffwirtschaft, Abares, die anstehende Weizenernte auf 32,2 Millionen Tonnen höher geschätzt. Das wäre nach 2021 mit 36,3 Millionen Tonnen die zweitgrößte Ernte in der Geschichte des Landes und 30 Prozent mehr als im Zehnjahresdurchschnitt.

Nach der Dürre 2019 hat sich die Getreide- und Ölsaatenerzeugung deutlich verbessert. Allerdings hat es in einigen Gebieten zu viel Regen gegeben. Dadurch wurde bereits die Aussaat verzögert und könnte während der Ernte die Qualität so stark beeinträchtigen, dass nur noch Futterweizen von den Felden geholt werden könnte, so Abares. Das größere Weizenangebot und die höheren Preise bescheren den australischen Landwirten einen Einkommensschub. Abares schätzt, dass der jährliche Wert der Agrarexporte um etwa 5 Prozent auf den Rekordwert von 70,3 Milliarden Australische Dollar (knapp 48 Milliarden Euro) steigen könnte.

Wehrmutstropfen sind jedoch Engpässe in der Logistik, die die australischen Exportmöglichkeiten einschränken dürften. Australien hat aufgrund der überdurchschnittlichen Ernten in den vergangenen zwei Jahren mehr als 75 Prozent seines Getreides exportiert, stößt jetzt aber an seine Grenzen. Die Lagerkapazitäten sind ausgelastet, der Hafenumschlag kaum noch steigerungsfähig. Zudem haben die Exporteure Schwierigkeiten, Schiffe für den Transport zu finden. Aber der Handel zögert in größere Verarbeitungs- und Exportkapazitäten zu investieren, da Australien für seine enormen Schwankungen der Erntemengen bekannt ist.

Die australische Gerstenernte wird voraussichtlich 12,3 Millionen Tonnen erreichen und damit die viertgrößte seit Beginn der Aufzeichnungen werden. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von knapp 12 Prozent. Die Rekordernte im Jahr 2020 erreichte 14,6 Millionen Tonnen. Die Rapserzeugung wird mit voraussichtlich 6,6 Millionen Tonnen den zweithöchsten Wert aller Zeiten erreichen, verfehlt das Rekordergebnis aus dem Vorjahr von 6,8 Millionen Tonnen nur knapp um 2 Prozent.
 

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