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Ölsaaten

Rapsangebot auf Rekordkurs

Vor dem Hintergrund einer voraussichtlich größeren Rapsernte in Australien und der EU-27 wurden die globale Rapserzeugung erneut nach oben korrigiert.
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Nach jüngsten Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) dürfte im Wirtschaftsjahr 2022/23 weltweit die Rekordmenge von 83,1 Millionen Tonnen Raps gedroschen werden. Das wären nicht nur 660.000 Tonnen mehr als noch im August avisiert, sondern auch 12,6 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Ausschlaggebend dabei ist insbesondere die Aufwärtskorrektur des australischen Rapsangebots.

So dürften hier rund 6,7 Millionen Tonnen zusammenkommen, 600.000 Tonnen mehr als bislang erwartet. Damit reduziert sich die Differenz zum Rekordergebnis des Vorjahres auf 62.000 Tonnen. Auch in der EU-27 dürften mit 18,2 Millionen Tonnen rund 200.000 Tonnen mehr Raps eingefahren worden sein, als noch im August prognostiziert. Marktteilnehmer hatten im Vorfeld angesichts der unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen und hohen Temperaturen mit deutlichen Ertragseinbußen gerechnet. Die erzielten Erträge überraschten jedoch positiv und veranlassten das USDA zu der Aufwärtskorrektur.

Der globale Rapsverbrauch wird bei 79,8 Millionen Tonnen und damit 667.000 Tonnen über der Vormonatsschätzung gesehen. Gegenüber dem vergangenen Wirtschaftsjahr entspricht das einem voraussichtlichen Plus von 7,9 Millionen Tonnen. Insbesondere in Kanada und der EU-27 wird mit einem Anstieg der Nachfrage gerechnet. Vor dem Hintergrund eines deutlich größeren weltweiten Rapsangebots ergibt sich dennoch erstmals seit drei Jahren ein Versorgungsüberschuss von 3,3 Millionen Tonnen.

Angesichts dessen dürften auch die Rapsvorräte für die Saison 2022/23 deutlich wachsen. Mit den aktuell avisierten 7,2 Millionen Tonnen, 430.000 Tonnen mehr als noch im August prognostiziert, wird das Vorjahresvolumen von 4,9 Millionen Tonnen voraussichtlich um knapp 50 Prozent übertroffen. Insbesondere in Kanada dürften sich die Endbestände mit 2 Millionen Tonnen gegenüber dem vergangenen Jahr mehr als verdoppeln.

Vor dem Hintergrund einer größeren Erzeugung bei einer gleichzeitig wachsenden Nachfrage dürfte auch der Welthandel mit Raps in dem Wirtschaftsjahr 2022/23 zunehmen. Mit 18,0 Millionen Tonnen werden nicht nur voraussichtlich 130.000 Tonnen mehr exportiert als noch im August erwartet. Das Vorjahresvolumen von 14,6 Millionen Tonnen dürfte damit auch um gut 23 Prozent übertroffen werden. Ein größeres Exportpotenzial sieht das USDA dabei insbesondere in Australien.
 

 

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