Schleppende Aussaat in der Ukraine
- Veröffentlicht am
Wie das ukrainische Agrarministerium mitteilte, haben die Erzeuger bis zum 3. Oktober 2022 auf 1,1 Millionen Hektar Winterweizen ausgesät. Das sind verglichen mit den 3,1 Millionen Hektar zum Vorjahreszeitpunkt nur 27 Prozent der geplanten Fläche. Regenfälle in vielen Teilen des Landes und der Mangel an Betriebsmitteln sollen die Gründe sein. Die Aussaat von Wintergerste ist bis zum Betrachtungszeitraum auf 96.000 Hektar, das sind 14 Prozent der erwarteten Fläche erfolgt, Roggen wurde bis dato auf 35.000 Hektar (41 Prozent) gedrillt. Die Aussaat von Winterraps ist auf einer Fläche von 989.000 Hektar derweil abgeschlossen.
Offizielle Angaben über die Winterweizenfläche gibt es nicht, aber die ukrainische Regierung erwartet zur Ernte 2023 rund 3,8 Millionen Hektar und damit 0,8 Millionen Hektar weniger als im Vorjahr. Demgegenüber sprechen Analysten von 3,4 Millionen Hektar, was noch einmal 11 Prozent weniger wären als vom Ministerium veranschlagt. Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr 19 Millionen Tonnen Weizen gedroschen, 2021 waren es 32,2 Millionen Tonnen gewesen. Für 2023 taxiert das Agrarministerium die Weizenernte auf 16 bis 18 Millionen Tonnen, weil die Aussaatfläche für Winterweizen wegen der von Russland annektierten Gebiete zurückgehen wird.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.