Noch weniger geschlachtet
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Im Zeitraum von Januar bis August 2022 nahmen die Schweineschlachtzahlen in Deutschland im Vergleich mit der Vorjahresperiode deutlich ab. In den ersten acht Monaten kamen rund 31,5 Millionen Tiere an den Haken, was gegenüber dem Vorjahr einer Reduktion um 8,9 Prozent entspricht.
Noch deutlicher als die Anzahl der geschlachteten Schweine ging die produzierte Menge zurück. Es wurden 9,7 Prozent weniger Schweinefleisch erzeugt, da die Schlachtgewichte der Tiere im Mittel 800 Gramm leichter waren als im Jahr zuvor. Überdurchschnittlich stark ist auch die Anzahl der geschlachteten Schweine aus dem Inland zurückgegangen. Importierte Tiere aus dem Ausland wurden hingegen nur 1,0 Prozent weniger geschlachtet als im Jahr zuvor.
Dass die Zahl der geschlachteten Tiere in Deutschland so deutlich unter den Werten der Vorjahre liegt, hängt hauptsächlich mit den abnehmenden Schweinebeständen zusammen. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Bedingungen gaben in den vergangenen Jahren immer mehr Landwirte ihre Betriebe auf. Das kleinere Aufkommen an schlachtreifen Tieren macht sich nun an den sinkenden Schlachtzahlen bemerkbar. Eine Änderung dieses Trends ist derzeit nicht in Sicht, da die ermittelten Bestandszahlen weiter eine deutlich rückläufige Tendenz zeigen.
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