Lagertore bald verschlossen
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Für den Gesamtmarkt ist das aber nicht ausschlaggebend. Generell kann davon ausgegangen werden, dass alle Kartoffeln, die ins Lager sollten, inzwischen weitgehend dort angekommen sind und sich die Tore schließen. Selbstverständlich wird noch wie geplant bis November Feldware verladen, bevor von einem endgültigen Ende der Ernte die Rede sein kann.
Mit dem Schließen der Läger und anschließendem Schwitzprozess steht nicht mehr die gesamte Ernte für die sofortige Vermarktung zur Verfügung. Der Bedarf kann nach wie vor sehr gut gedeckt werden. Vereinzelt kommen außerdem unerwartete Angebote an den Markt, wenn Vorräte wegen des Auftretens von Fäulen vorzeitig geräumt werden müssen. Aus manchen Gebieten ist zu hören, dass dies 2023 wohl häufiger vorkommt.
Die Gründe sind ein zu nasser August und ein zu warmer September. Ohne mechanische Kühlung sind die Kartoffelvorräte derzeit eher schwierig zu beruhigen. Die Nachttemperaturen sollten dringend sinken.
Auf der Nachfrageseite bleiben ein paar Impulse von Sonderaktionen mit größeren Gebinden im Lebensmitteleinzelhandel und etwas Export in Richtung Südosten. Beides ist nicht zugkräftig genug, als dass Preisveränderungen möglich wären. Die Herbstaktionen laufen demnächst aus, gleichzeitig dürfte das Angebot schrumpfen und der Markt wenigsten bis zum endgültigen Ende der Ernte preisstabil bleiben.
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