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Kartoffeln

Seit Corona mehr Appetit auf Knollen

Im September 2023 waren die Einkäufe privater Haushalte in Deutschland gegenüber den meist ruhigen Sommermonaten etwas gestiegen.
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Sie verfehlten allerdings das Vorjahresergebnis um 4,7 Prozent. Ein Grund dafür dürfte wohl der etwas spätere Start von Sonderangeboten im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) sein, die im Jahr 2022 bereits in der Kalenderwoche 38 starteten.

Der Gesamtabsatz während dieses Jahres entspricht dem des Vorjahres. Damit wurden immer noch ein paar Kartoffeln mehr eingekauft, als es vor der Pandemie üblich war. Es gibt gegenüber dem Vorjahr einige Verschiebungen bei den Absatzkanälen. Der Discount hielt das Vorjahresergebnis knapp, wobei die beiden Platzhirsche zu Lasten der übrigen zulegten. Sowohl SB-Warenhäuser als auch sonstige Food-Vollsortimenter legten um rund 2,7 Prozent zu. Während bei letztgenannten alle mehr oder weniger Absatzanteile hinzugewannen, waren es bei den SB-Warenhäusern nur Markant.

Die Einkaufsstätten außerhalb des LEHs verlieren, Obst- und Gemüsegeschäfte (-25,7 Prozent) gefolgt von Wochenmärken (-23,1 Prozent) am meisten. Das war auch im Vergleich September 2023 mit September 2022 so, in dem nur wenige Vollsortimenter aufgrund von ersten Werbeaktionen hinzugewannen. Bio-Kartoffeln wurden im Monatsvergleich zu 2022 um rund 17,2 Prozent weniger gekauft, womit die bisherige Jahressumme für die ersten neun Monate um 0,7 Prozent hinter 2022 zurückfiel.

Regionale Unterschiede zeigen sich dieses Jahr bisher kaum. Nur in Baden-Württemberg ist der Kartoffelabsatz nennenswert größer als 2022 und auch in der Landesmitte stiegen die Verkäufe leicht. Sonst fehlten Mengen, am meisten im Südosten.

Die Daten der GfK zeigen, dass die Ausgaben für Kartoffeln mindestens seit 2017 nicht so hoch waren wie in diesem Jahr. Von Januar bis September kostete ein Kilogramm für die Verbraucher im Durchschnitt 1,19 Euro. Vor sechs Jahren waren es nur 0,82 Euro je Kilogramm gewesen. Wie schon erwähnt, ist der Verbrauch gegenüber damals nicht gesunken. Frühkartoffeln waren in diesem Jahr im Juli mit durchschnittlich 1,52 Euro besonders teuer. Im September sank der mittlere Preis auf 1,17 Euro je Kilogramm.
 

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