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Ukraine

Weniger Getreide- und Ölsaaten 2024

Der Ukrainische Getreideverband (UGA) schätzt die Ernte von Getreide und Ölsaaten 2024 auf 76,1 Millionen Tonnen, das wären 6,5 Millionen Tonnen weniger als 2023. Der potenzielle Rückgang der Ernte wird durch die Verringerung der Anbauflächen vor allem für Getreide aufgrund der ungünstigen Preisbedingungen auf dem Weltmarkt und der relativ teuren Exportlogistik verursacht.

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Allerdings ist die Aussage noch vage, basiert sie doch auf Basis der Durchschnittswerte der vorangegangenen fünf Jahre, sodass eine Anpassung je nach Verbesserung oder Verschlechterung der Vegetationsbedingungen im Frühjahr und Sommer zu Anpassungen führen dürfte. Der UGA prognostiziert für 2024 eine Weizenernte in Höhe von 20 Millionen Tonnen. Der potenzielle Getreideexport in der Saison 2024/25 könnte 13 Millionen Tonnen erreichen, sofern die Vorräte zu Beginn der Saison die bisher prognostizierten 2,4 Millionen Tonnen auch erreichen. Die Gerstenernte 2024 wird bei 4,6 Millionen Tonnen gesehen, was in einem Export von etwa 2 Millionen Tonnen münden könnte.

Weniger Maisanbau

Sehr pessimistisch sind die Prognosen für die kommende Maisernte. Es wird mit einer deutlich kleineren Anbaufläche gerechnet, weil Mais in der laufenden Saison wegen sinkender Weltmarktpreise an Vorzüglichkeit verloren hat. Daher prognostiziert der UGA die Maisernte 2024 auf 26,3 Millionen Tonnen, was 3 Millionen Tonnen weniger wären als im Vorjahr. Daraus ergäbe sich ein Maisexport im Wirtschaftsjahr 2024/25 von 20,5 Millionen Tonnen, was die avisierten 26 Millionen Tonnen der laufenden Saison deutlich verfehlen dürfte.

Sojaanbau könnte ausgeweitet werden

An Sonnenblumenkernen dürften 2024 rund 13,7 Millionen Tonnen zusammenkommen, was ein Exportvolumen von 250.000 Tonnen ermöglicht. Gleichzeitig könnte aber die Verarbeitung um 0,1 auf 13,6 Millionen Tonnen zunehmen. Die Rapsernte 2024 dürfte 4,2 Millionen Tonnen erreichen, was einen Export auf gleichem Niveau wie im laufenden Wirtschaftsjahr ermöglichen könnte. Sojabohnen sind laut UGA fast die einzige Kultur, deren Anbaufläche die Erzeuger aufgrund ihrer Rentabilität in diesem Jahr ausweiten könnten. Während zur Ernte 2023 rund 4,9 Millionen Tonnen erzeugt wurden, könnten 2024 rund 5,5 Millionen Tonnen zusammenkommen. Damit wäre ein Export von 4 Millionen Tonnen möglich.

Fazit: Insgesamt prognostiziert der Getreideverband die Ausfuhr an Getreide und Ölsaaten in der nächsten Saison auf 43,7 Millionen Tonnen. Für das Wirtschaftsjahr 2023/24 werden 53,1 Millionen Tonnen avisiert, sofern die Transportwege über den Korridor im Schwarzen Meer und über die Donau ununterbrochen in Betrieb sind.

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