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Zerfallende Familien – dicke Kinder?

Studie zu sozialen Ursachen von Übergewicht und Adipositas: Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen haben in den vergangenen Jahren in den Industriestaaten zugenommen, so auch in Deutschland. Meist werden die Ursachen der „juvenilen Adipositas“ dabei auf ein individuelles Fehlverhalten verkürzt: Zu viel, zu „fett“, zu „süß“, zu wenig Bewegung, und das Übergewicht sei programmiert. Wissenschaftler des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart spannten den Bogen weiter.

Veröffentlicht am
In einer auf fünf Jahre angelegten Studie ermittelten sie die sozialen Ursachen von Adipositas. Dicke Kinder, so das Ergebnis, sind eine Folge der gesellschaftlichen Modernisierung, wobei Übergewicht maßgeblich durch das Auseinanderfallen sozialer und kultureller Strukturen begünstigt wird: durch die Folgen der Überflussgesellschaft auf der einen und durch familiale Erosionsprozesse und Funktionsdefizite auf der anderen Seite. Die Forscher fordern daher ein radikales Umdenken in der Behandlung des Problems. Statt Kindern und Jugendlichen (meist erfolglos) Verhaltensänderungen aufzuzwingen, sollte den Rahmenbedingungen für passiv-konsumtive Freizeitgestaltung und Überernährung entgegengewirkt werden. Im Rahmen des vom Bundesministerium für...
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