Honigmonitoring zu Rückständen von Streptomycin
Seit zehn Jahren wird Honig im Zusammenhang mit der Anwendung des Pflanzenschutzmittels Streptomycin untersucht. Das Mittel wird im Kernobstbau (Apfel, Birne, Quitte) gegen die gefährliche Feuerbrandkrankheit eingesetzt, die in den vergangenen Jahren große Schäden verursacht hat.
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Für die Bewertung der Proben ist die gesetzlich festgelegte Rückstandsmenge für Streptomycin von 0,01 Milligramm pro Kilogramm maßgebend. Honigproben, welche diese Höchstmenge überschreiten, sind nicht verkehrsfähig. In diesem Jahr wurden 96 Honigproben beim Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg analysiert. 96 Prozent der Proben waren nicht zu beanstanden: In 71 Proben (74 Prozent) wurde kein Streptomycin gefunden, 21 Proben (22 Prozent) enthielten Spuren unterhalb des Grenzwertes. Bei vier Proben (4 Prozent) wurde der Höchstwert geringfügig überschritten, betroffen sind damit insgesamt 413 Kilogramm Honig. Im vergangenen Jahr betrug die betroffene Honigmenge 1.135 Kilogramm. Wie bereits in den vergangenen Jahren...