Weihnachtshighlights für draußen
Wann und wieso die Weihnachtsbäume in unsere Zimmer gelangen konnten, ist nicht genau zu ermitteln. Vielmehr setzt sich unser typisches Weihnachtsverhalten aus unterschiedlichen Bräuchen zusammen, denen jedoch eines gemeinsam ist: Die starke Sehnsucht der Menschen, sich gerade im kalten Winter mit immergrünen Pflanzen, in denen ungeheure Lebenskraft steckt, zu umgeben. Schon in der römischen Antike bekränzten die Menschen zum Jahreswechsel ihre Häuser mit Lorbeerzweigen.
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Im Jahr 1539 gibt es einen urkundlichen Eintrag, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Für 1605 ist in Straßburg der erste Christbaum belegt, der als Gabenbaum oder Bescherbaum, allerdings ohne Kerzen, hergerichtet war. In einer Chronik heißt es: „Auff Weihenachten richtett man Dannenbäume zu Straßburg in den Stuben auf, daran henckett man Rossen aus vielfarbigem Papier geschnitten, Äpfel, flache Kuchen, Zischgolt, Zucker ....". Offenbar wurde die Sitte der Stubenbegrünung mit Zweigen auch beim gewöhnlichen Volk zunehmend so beliebt, dass die Kirche, der große Waldgebiete gehörten, gegen das Plündern dieser zur Weihnachtzeit mit heftigen Drohungen einschritt. Das Auslegen von Tannenreisig in den Stuben galt als...