Baumschule: Ein Blick hinter die Kulissen
Wer im Frühling ein paar Sonnenblumenkerne in die Erde steckt, kann sich noch im gleichen Jahr über bis zu mannshohe Pflanzen mit strahlend gelben Blüten freuen. Falls dagegen eine kleine Fichte oder Tanne, zum Beispiel als Weihnachtsbaum, aus Samen selber gezogen werden soll, ist jahrelange Geduld nötig. Wer Pflanzen für seinen Garten sucht, hat diese Zeit nicht, denn die Hecke soll schnell vor neugierigen Blicken schützen, der Obstbaum soll bald Früchte tragen, Ziersträucher sollen möglichst schon kurze Zeit nach dem Pflanzen blühen und auch der Hausbaum soll rasch seine Wirkung entfalten. Baumschulen und Gartencenter bieten deshalb Bäume und Sträucher an, die so groß sind, dass sie schnell die ihnen zugedachten Aufgaben erfüllen können.
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Die Baumschuler, die fachkundig Bäume und Sträucher vermehren und über Jahre hinweg kultivieren, tragen durch besondere Pflegemaßnahmen dazu bei, dass die von ihnen herangezogenen Pflanzen später im Garten gut anwachsen. Startvorteil durch gute Pflege Eine Voraussetzung für das erfolgreiche Anwachsen einer Pflanze am neuen Standort ist ein guter, kompakter Wurzelballen oder ein umfangreiches Wurzelwerk. Dies wird erreicht, indem die Bäume oder Sträucher regelmäßig und häufig umgepflanzt werden. Der Fachmann spricht dann vom „Verschulen". Dieses Wort findet sich auch im Begriff „Baumschule" wieder. Beim Ausgraben einer Pflanze mit dem Spaten oder mit speziellen Maschinen, zum Beispiel bei größeren Gehölzen und bei...