Frauen entdecken die Bienen
Immer mehr Frauen interessieren sich für die Imkerei - vor allem in städtischen Gebieten. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht des Deutschen Imkerbunds (D.I.B.) hervor, der in der Saison 2013/2014 über 92.000 Mitglieder verzeichnete.
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Der Frauenanteil lag bei durchschnittlich 12 Prozent, in Berlin sogar bei 25 Prozent. Zwei Prozent der gemeldeten Imker waren jünger als 18 Jahre. Das Durchschnittsalter lag bei knapp 57 Jahren. Nur wenige Menschen leben allerdings von der Imkerei. Im Durchschnitt hielt jeder Imker nur knapp sieben Völker.
Aus dem Bericht geht auch hervor, dass sich die Zahl der Bienenvölker stabilisiert hat. Dennoch ist Deutschland von einer gesicherten flächendeckenden Bestäubung weit entfernt. Wenn man von rund 700.000 gemeldeten Bienenvölkern ausgeht, sind das 1,96 Völker pro km2, 1991 waren es noch 3,2 Völker. Daher müssen die Rahmenbedingungen für die Imkerei weiter verbessert werden, betont der D.I.B.
Gute Honigernte
Die Honigernte in 2013 betrug insgesamt 16.800 t und lag höher als im Vorjahr mit 14.850 t. Der Durchschnittsertrag pro Volk stieg leicht auf 26,3 kg. Im Winter 2013/14 kam es zu den niedrigsten Winterverlusten seit vielen Jahren. Grund dafür war vermutlich der Wetter- und Trachtverlauf, der zu keinem hohen Befall mit der Varroamilbe geführt hat. Im Jahr 2014 ist die Belastung dagegen relativ hoch. Die Varroamilbe ist ein Parasit, der sich in der Brut vermehrt und die schlüpfende Biene schwächt. Der Schädling kann insbesondere bei Futterknappheit ein ganzes Volk auslöschen.
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